Peter Benthues bleibt ein Phänomen. War über die Jahre die Vielfalt und der Umfang seines Engagements für die Gemeinschaft schon stets erstaunlich, so steht all dies nun auch noch unter einer immer beachtlicheren Altersangabe: am Samstag feiert der in Oberschleißheim omnipräsente Benthues seinen 80. Geburtstag.
Seit 1990 gehört Benthues dem Oberschleißheimer Gemeinderat an, etwa 20 Jahre war er dort Fraktionssprecher der CSU, 1996 hatte er sich auch erfolglos um das Bürgermeisteramt beworben. Im Pfarrgemeinderat St. Wilhelm war er 30 Jahre lang Vorsitzender, aktuell ist er Vorsitzender des von ihm mitbegründeten Fördervereins St. Wilhelm. Zahlreiche Vereinsmitgliedschaften kommen hinzu. So ist Benthues Mitbegründer des Kranken- und Altenpflegevereins, Vorsitzender der Bürgerinitiative "Bahn im Tunnel", Gründungsmitglied und Zweiter Vorsitzender im Förderverein Jakobuskapelle, Gründungsmitglied der "Freunde von Schleißheim" und Vorsitzender des Münchner Bildungswerkes.
2002 hat ihm die Gemeinde Oberschleißheim die Bürgermedaille verliehen, 2007 erhielt er für sein unermüdliches Engagement das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten und 2012 das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens.
Benthues stammt aus Schlesien, wo die Vertreibung aus der Heimat nach dem Weltkrieg ein prägendes Erlebnis für den Neunjährigen blieb. Die spätere Partnerschaft des Landkreises München mit dem polnischen Kreis Krakau war ihm daher eine Herzensangelegenheit. Er studierte Jura und kam später zum damaligen Landesuntersuchungsamt für das Gesundheitswesen nach Oberschleißheim. 1981 zog er mit Ehefrau Brigitte nach Oberschleißheim. Das Paar hat drei Kinder und elf Enkel. Die Geburtstagsfeier am Samstag ist streng genommen übrigens einen Tag zu früh: Als Zweitgeborener eines Zwillingspaares war Peter Benthues fünf Minuten nach Mitternacht zur Welt gekommen, sein Bruder kurz davor. Beide feiern jedoch am selben Tag.