Oberhaching:Die Absicht eine Mauer zu errichten

Als Mauerbau von Oberhaching ist eine gut zwei Meter hohe Holzwand in die Geschichte der Gemeinde eingegangen. Der Grundstückseigentümer Maximilian Müller hatte sich schon lange über Passanten und Hundebesitzer geärgert, die die Abkürzung zwischen Tisinstraße und Karlstraße nutzen und dabei seinen Vorgarten verschmutzen. Anfang des Jahres machte er den öffentlichen Weg einfach dicht. Etwa einen Monat lang endete so der kurze Weg zu den Schulen und zum Rathaus an der Bretterwand. Die Oberhachinger ärgerte das mächtig, andernorts fand man die Geschichte aber so skurril, dass gleich mehrere Fernsehsender anreisten, um über das eigenwillige Bauwerk zu berichten. Die Gemeinde bemühte sich intensiv um eine Lösung des Problems. Hintergrund der Blockade war nämlich nicht nur die Vermüllung des Grundstücks, sondern auch ein Zwist zwischen Rathaus und Müller bezüglich des Wegeverlaufs. Die Gemeinde machte schließlich Zugeständnisse und so kam die berühmte Oberhachinger Mauer wieder weg.

© SZ vom 30.12.2016 / hilb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: