Neuer Supermarkt:Vom Büro zum Einkaufen

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Am Mittwochabend war die Eröffnungsfeier, seit Donnerstag kann eingekauft werden. (Foto: Florian Peljak)

Im Unterföhringer Gewerbegebiet eröffnet ein Supermarkt

Von Sabine Wejsada, Unterföhring

Wer von den mehr als 18 000 Beschäftigten im Unterföhringer Gewerbegebiet keine Lust auf Kantinenessen hat, kann sich fortan mittags eine Brotzeit holen: An diesem Donnerstag hat die Familie Breuer ihren Edeka an der Mitterfeldallee aufgesperrt und hofft nun auf viele Kunden. Bislang bot sich für die Mitarbeiter in den Betrieben und Unternehmen jenseits der S-Bahn keine Möglichkeit zum Einkaufen. Jetzt können sie sich nach Dienstschluss auf dem Heimweg noch schnell die Zutaten fürs Abendessen besorgen und weitere Dinge des täglichen Gebrauchs kaufen. Auch ein Getränkemarkt ist angeschlossen.

Auf einer Fläche von 1100 Quadratmetern bietet der Vollsortimenter alles, was man braucht - und noch viel mehr, wie Silvia Breuer, 50, sagt, die zusammen mit ihrem Mann Alexander, 48, den Supermarkt in Eigenregie führt. Vor allem der Bio-Bereich ist den Breuers ein Anliegen, Unser-Land-Waren, Tegernseer Produkte und vieles mehr aus der Region steht in den Regalen. 19 Mitarbeiter kümmern sich um die Kunden und ihre Wünsche; geöffnet ist montags bis samstags zwischen 7 und 20 Uhr. Die Breuers betreiben den Supermarkt als Familienbetrieb, wie Silvia Breuer sagt: Der Sohn hilft am Wochenende und die Tochter soll voll einsteigen, wenn sie ihre Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau im Februar 2017 abgeschlossen hat.

Hauptmieter des Gebäudes an der Mitterfeldallee ist Vinzenzmurr. Der Münchner Metzger unterhält in dem neuen Supermarkt eine heiße Theke mit Speisen zum Essen in einem Bereich mit Tischen und Stühlen oder zum Mitnehmen sowie einen Fleisch- und Wursthandel. Zwölf Fachkräfte arbeiten in Unterföhring. Wem der Kopf mehr nach Brot, Semmeln und Gebäck oder Kaffee steht, der kann beim Bäcker Wünsche einkaufen, der ebenfalls in dem Gebäude beheimatet ist und ein kleines Café eingerichtet hat. Und direkt daneben macht dieser Tag ein Fahrradgeschäft auf. Der Unterföhringer Gemeinderat hatte den Bau des kleinen Fachmarktzentrums im Zusammenhang mit der Errichtung des Hotel The K beschlossen, das im März dieses Jahres eröffnet worden ist.

Während die Beschäftigten im Gewerbegebiet fortan einkaufen können, müssen sich die Bewohner im Norden Unterföhrings noch etwas gedulden: In der früheren Tengelmann-Filiale an der Ahornstraße wird von Februar an Penny sein Sortiment feilbieten.

© SZ vom 02.12.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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