Neubiberg:Zu lang, zu breit, zu hoch

Neubiberger Hotelier muss Bauvorhaben reduzieren

Der Inhaber des Hotels Rheingoldhof in Neubiberg muss seine Neubaupläne abspecken: Udo Kesselring will das Hotelgebäude an der Rheingoldstraße 4 sowie das dazu über Eck liegende Haus an der Kyffhäuserstraße 37 abreißen lassen, um im vorderen Grundstücksbereich an der Rheingoldstraße ein neues Einfamilienhaus und im hinteren Grundstücksbereich ein Mehrfamilienhaus mit 14 Wohneinheiten zu bauen. Der Bauausschuss hat das Einvernehmen zu der eingereichten Bauvoranfrage am Dienstag allerdings einstimmig abgelehnt.

Grund ist laut der Verwaltung, dass sich das Mehrfamilienhaus insbesondere von der Breite und der Länge her nicht in die Umgebungsbebauung einfügen würde. Der Antragsteller hatte ein Gebäude mit 19,42 beziehungsweise 12,49 Metern Breite und 30,74 Metern Länge beantragt. Der Bauausschuss hat außerdem beschlossen, dass die Verwaltung noch einmal Gespräche mit dem Bauherrn führen soll, da das Gremium eine zweigeschossige Bebauung in dem Quartier beibehalten möchte.

Der Bauherr hatte drei Geschosse für das Mehrfamilienhaus beantragt. Diese sind nach Ansicht der Gemeindeverwaltung nach Paragraf 34 Baugesetzbuch dort auch möglich, weil in der Umgebung bereits ein dreigeschossiges Gebäude steht. Die Verwaltung soll jedoch eine einvernehmliche Lösung mit dem Bauherrn suchen, ohne dass ein Bebauungsplan aufgestellt werden muss, die den Hotelier zu einer zweigeschossigen Bebauung zwingen würde.

© SZ vom 19.01.2017 / dabo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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