Neubiberg:Büros mit Roof-Top-Bar

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Noch ist das Baufeld im Südwesten des Infineon-Campeons in Neubiberg unbebaut. Der Chip-Hersteller möchte hier weitere Bürogebäude schaffen. (Foto: Google Earth)

Infineon schafft in Neubiberg Platz für 800 neue Mitarbeiter

Von Daniela Bode, Neubiberg

Aufgrund der guten Geschäftsentwicklung will der Chip-Hersteller Infineon seinen Standort in Neubiberg erweitern. Dazu hat er zuletzt eine informelle Bauvoranfrage bei der Gemeinde eingereicht, um die Zulässigkeit des Projekts zu klären. Der Bauausschuss hat das gemeindliche Einvernehmen für das Vorhaben einstimmig in Aussicht gestellt, vorbehaltlich der endgültigen Planung. Die Firma prognostiziert ein Wachstum um 800 Mitarbeiter. Derzeit sind am Standort 3500 Personen in Forschung, Entwicklung und anderen Bereichen tätig.

Auf dem Infineon-Grundstück am Campeon sind im Süden noch zwei Baufelder frei. Laut der Bauvoranfrage sollen auf dem westlichen davon in zwei Abschnitten weitere Bürogebäude entstehen. Die Bürokonzeption und damit auch die Gebäudeform sollen den Bedürfnissen der Firma angepasst sein. Es sollen insgesamt fünf gekoppelte Häuser mit Innenhof gebaut werden. Architektonisch sollen die Neubauten eigenständig entwickelt werden, aber von den Materialien und der Farbgebung her an die Gestaltung der Bestandsbauten angelehnt sein. Eine Besonderheit ist, dass auf dem südlichen Gebäudeteil des ersten Abschnitts abweichend von den Vorgaben im Bebauungsplan ein viertes Geschoss als Roof-Top-Bar mit Dachterrasse für Firmenveranstaltungen vorgesehen ist. Dafür hat der Antragsteller eine Befreiung beantragt, unter anderem was die Wandhöhe angeht. Dieser haben die Gemeinderäte ebenfalls zugestimmt.

Bürgermeister Günter Heyland von Neubibergs Freien Wählern freut sich über die Entwicklung: "Wir sind froh, dass sich auf unbebauten Feldern etwas tut." Dass allerdings konkret diese Fläche zuerst bebaut werden soll, hätte er nicht gedacht. Denn um den 45 000 Quadratmeter großen Nordteil des Geländes, der brach liegt und als Parkplatz genutzt wird, flexibler bebauen zu können, hatte der Gemeinderat im vergangenen Jahr eigens den Bebauungsplan geändert. "Wir freuen uns aber natürlich, dass es unseren Firmen hier gut geht und dass Arbeitsplätze geschaffen werden", sagte er.

© SZ vom 17.03.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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