Landkreis:Wissen, wo die Defibrillatoren stehen

Nach wie vor sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache in Deutschland. Wenn ein plötzlicher Herz-Kreislauf-Stillstand eintritt, bleibt nur noch wenig Zeit zum Helfen. Der Einsatz der richtigen Erste-Hilfe-Maßnahme ist dann oft lebensrettend. Leben retten können dabei die sogenannten Automatisierten Externen Defibrillatoren (AED) - vorausgesetzt man weiß, wo sich das nächste Gerät befindet. Der Landkreis hat nach einem entsprechenden Beschluss des Kreisausschusses auf der Website des Landratsamtes nun eine Standortübersicht veröffentlicht.

Das oberste Gebot bei einem Herznotfall ist, keine Zeit zu verlieren und dabei ruhig zu bleiben. Schnell und wirkungsvoll helfen neben Herzdruckmassage und Mund-zu-Mund-Beatmung die Defibrillatoren, die dank einer Sprachführung einfach zu bedienen sind und den Erste-Hilfe-Leistenden durch die Wiederbelebungsmaßnahme leiten. Das Gerät, das selbst ein EKG erstellt und auswertet, gibt den Benutzern genaue Anweisungen, was diese zu tun haben. Wenn sie exakt befolgt werden, ist das Ganze für den Benutzer völlig ungefährlich. Keine Angst: Auch dem Patienten können die Helfer nicht schaden. Sie können weder zu viel oder zu wenig Strom verwenden und auch nicht zu oft oder zu wenig Stöße abgeben. Dies regelt der AED.

Ziel ist es, möglichst alle Standorte von Defibrillatoren im Landkreis München zu erfassen. Eine Übersicht teils mit entsprechender direkter Telefonverbindung zur Feuerwehreinsatzzentrale, die den Rettungsdienst alarmiert, findet man unter www. landkreis-muenchen.de im Bereich "Auto-Verkehr-Sicherheit-Ordnung". Weitere Standorte von AEDs können Walter Heilmeier im Landratsamt gemeldet werden, Telefon: 089/6221-2658, Fax: 089/6221 44-2658, E-Mail: HeilmeierW@lra-m.bayern.de.

© SZ vom 06.11.2015 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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