Landkreis:Weniger Flüchtlinge im Landkreis

Bereits am Donnerstagnachmittag hat Christoph Göbel (CSU) gesagt: "Es ist kein Grund, um in Euphorie zu verfallen. Aber diese Tendenz wird uns etwas mehr Luft zum Atmen geben." Die angesprochene Tendenz konkretisiert die Regierung von Oberbayern am Freitagnachmittag, als sie bekannt gibt, den oberbayerischen Kommunen "vorläufig" weniger Flüchtlinge zuzuweisen.

Konkret reduziert sie die bisherige Quote um 40 Prozent - für den Landkreis bedeutet dies, dass er von kommender Woche anstatt 145 Schutzsuchenden bis auf weiteres etwa 87 Flüchtlingen eine Unterkunft wird bieten müssen. "Wir wussten vorab, dass es nach unten gehen wird. Wir sind aber nicht so naiv zu glauben, dass jetzt alle Probleme gelöst sind", sagte Landrat Göbel. "Die Zahlen können auch wieder nach oben gehen und die Anstrengungen werden weiter hoch bleiben." Auch die Landtagsabgeordnete Kerstin Schreyer-Stäblein (CSU) reagierte erfreut: "Da ist erst einmal ein gutes Signal. Aber wir müssen uns auch darüber im Klaren sein, dass es natürlich mit der Witterung zu tun hat. Es sind einfach weniger Menschen auf der Balkanroute unterwegs." Die vorläufige Reduzierung der Flüchtlingszahlen wird auch Auswirkungen auf die 29 Kommunen des Landkreises haben, deren Quote strikt nach der Einwohnerzahl bemessen wird. Landrat Göbel sagte aber auch: "Wir werden unseren Kurs nicht ändern. Alle Maßnahmen gehen weiter von bis zu 9000 Flüchtlingen bis Jahresende aus.

© SZ vom 06.02.2016 / müh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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