Landkreis:Mehr Trassen und ein neuer Tarif

CSU im Landkreis fasst "Berliner Beschluss" zur Verkehrspolitik

Von Bernhard Lohr, Landkreis

Die CSU München-Land hat sich bei einer Klausur in Berlin auf Positionen zur Verkehrspolitik verständigt und diese in einem "Berliner Beschluss" bekräftigt. Der Verkehrsinfrastruktur komme eine Schlüsselrolle dabei zu, den Wohlstand und das wirtschaftliche Wachstum in der Region zu erhalten, heißt es in einer Mitteilung. An der Klausur nahmen die Kreistagsfraktion, der Kreisvorstand und die Ortsvorsitzenden der CSU im Landkreis teil.

Als Gast war Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) beteiligt, dessen kürzlich vorgelegter Bundesverkehrswegeplan von den CSU-Vertretern begrüßt wurde. Doch es gibt auch Wünsche. So müsse im Bundesverkehrswegeplan zwingend der kreuzungsfreie Ausbau der B 471 in Oberschleißheim weiter verfolgt werden. Die S-Bahn gehöre dort tiefergelegt.

Die CSU-Vertreter im Münchner Umland bekennen sich zu einer engen Verknüpfung des Verkehrs auf der Straße und der Schiene. Die dritte Startbahn am Flughafen sei wichtig, heißt es, um die wirtschaftliche Bedeutung des Flughafens zu sichern. Das Baurecht für die zweite S-Bahn-Stammstrecke werde begrüßt. Darüber hinaus seien tangentiale Verbindungen und der Ausbau des bestehenden Netzes erforderlich. Die Attraktivität des MVV fällt nach Ansicht des CSU-Kreisverbands mit schnellen und zuverlässigen Bussen und Bahnen von und nach München, sowie einer guten Anbindung der Wohnorte und Wirtschaftsstandorte rund um die Landeshauptstadt. Der MVV-Tarif müsse umfassend reformiert werden. Ein neuer Tarif müsse weiter in die Region reichen. Ein Dorn im Auge der CSU sei das teilweise sogar abschreckende Erscheinungsbild vieler S-Bahnhöfe. Die Barrierefreiheit der Bahnhöfe sei unzureichend.

© SZ vom 06.05.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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