Die Sport- und Schützenvereine im Landkreis München erhalten für das Jahr 2017 einen Zuschuss des Freistaats in Höhe von 1,8 Millionen Euro. Das teilen die CSU-Stimmkreisabgeordneten für den Landkreis, Kerstin Schreyer und Ernst Weidenbusch mit. "Der Breitensport ist mehr als nur ein Hobby", so die Landtagsabgeordnete Schreyer. "In den Vereinen wird wertvolle ehrenamtliche Arbeit geleistet, die wesentlich zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft beiträgt."
Insgesamt schießt die Staatsregierung rund 18,5 Millionen Euro zu
Die sogenannte Vereinspauschale errechnet sich aus der Summe der erwachsenen Mitglieder, der Kinder und Jugendlichen sowie der Anzahl der aktiven Übungsleiter. Dadurch werden laut Schreyer aktive Jugendarbeit und ein qualifizierter Übungsbetrieb durch ausgebildete Übungsleiter und Trainer besonders honoriert. Das ehrenamtliche Engagement in den Sport- und Schützenvereinen lässt sich die bayerische Staatsregierung in diesem Jahr rund 18,5 Millionen Euro kosten - 676 000 Euro mehr als 2016. "Die finanzielle Investition, etwa für gut ausgebildete Übungsleiter oder passendes Sportgerät, lohnt sich. Sie ist auch überlebenswichtig für den Vereinssport in Bayern", betont der CSU-Abgeordnete Weidenbusch.
Der SPD ist die Erhöhung nicht genug
Dem SPD-Landtagsabgeordneten Peter Paul Gantzer geht die Förderung dagegen nicht weit genug. Gantzer bedauert, dass die erste Steigerung seit 2013 nicht höher ausfällt. Statt 27 Cent pro sogenannter Mitgliedereinheit gibt es künftig 27,8 Cent. Gantzer strebt eine weitere Anhebung an. Er selbst sei für eine Erhöhung auf 30 Cent eingetreten, ein Wert, wie ihn die Spitzenverbände des Sports schon lange forderten. "Vor dem Hintergrund der steigenden Kosten der Vereine ist die jetzt beschlossene Steigerung nicht ausreichend."