Landkreis:Mehr als jeder dritte Vater nimmt Elternzeit

Insgesamt 1297 Väter im Landkreis München, deren Kind im Jahr 2014 geboren wurde, haben Elterngeld bezogen. Gemessen an der Gesamtzahl der geborenen Kinder liegt deren Anteil damit bei 41,6 Prozent. Das hat die Krankenkasse IKK ermittelt. Somit nutze mehr als jeder dritte Papa dieses Angebot, um sich um die Betreuung und Erziehung seines Kindes zu kümmern. "Die männlichen Elterngeldbezieher im Landkreis liegen damit kann unter dem bayerischen Schnitt von 41,7 Prozent", verdeutlicht Klaus Kamitz, Regionalgeschäftsführer der Krankenkasse anhand der aktuellen Elterngeldstatistik des Statistischen Bundesamtes. Die durchschnittliche Bezugsdauer lag bei den Vätern bei 2,8 Monaten.

Die Höhe des Elterngeldes richtet sich nach dem Nettoeinkommen, das der betreuende Elternteil vor der Geburt des Kindes hatte, und ersetzt mindestens 65 Prozent des nach der Geburt des Kindes wegfallenden monatlichen Erwerbseinkommens. Es beträgt mindestens 300 Euro bis maximal 1800 Euro. Im Landkreis liegt das durchschnittliche monatliche Elterngeld der Väter laut IKK bei 1388 Euro, das der Mütter bei 948 Euro. Den Mindestbetrag von 300 Euro erhalten auch Eltern, die vor der Geburt kein eigenes Erwerbseinkommen hatten.

Während der Antrag auf Elternzeit beim Arbeitgeber eingereicht werden muss, wird das Elterngeld schriftlich bei der zuständigen Elterngeldstelle beantragt. Jeder Elternteil kann für sich einen Antrag auf Elterngeld stellen. Der Antrag muss nicht sofort nach der Geburt des Kindes gestellt werden. Rückwirkend werden Zahlungen jedoch nur für die letzten drei Monate vor Beginn des Monats geleistet, in dem der Antrag auf Elterngeld bei der Elterngeldstelle eingegangen ist. Außerdem gilt: Aus dem Elterngeld müssen keine Beiträge zur Sozialversicherung bezahlt werden.

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