Landkreis:Hoffen auf Erleuchtung

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Für knapp 1500 Schüler im Landkreis beginnen die Abiturprüfungen. Zwei Gymnasien sind noch außen vor

Von Annika Eder, Landkreis

Für 1473 Gymnasiasten im gesamten Landkreis München beginnt an diesem Mittwoch eine stressige Zeit: Die Abiturprüfungen stehen an. Die meisten Prüflinge sind am Gymnasium Kirchheim gefordert, wo 143 Schüler als erstes gleich im Fach Mathematik antreten müssen. In Ottobrunn sind es 140. Das Gymnasium Höhenkirchen-Siegertsbrunn geht zum zweiten Mal mit einem Abiturjahrgang an den Start. Die Jahrgänge an den neuen Gymnasien in Ismaning und Grünwald sind noch zu jung, die Schüler dort bleiben vom Abi noch verschont. In Ismaning bereiteten sie sich stattdessen in den vergangenen Wochen auf ihr Frühjahrskonzert vor, welches statt des Matheabiturs auf dem Plan steht.

Die Schulen stehen während der Prüfungen vor einer organisatorischen Herausforderung. Es müssen geeignete Räume bereitgestellt werden, Aufsichten sind zu organisieren und für die anderen Schüler soll der Unterricht möglichst ungestört weitergehen. Die schriftlichen Tests finden in Ottobrunn im Neubau des Gymnasiums statt, die Schüler werden in drei unterschiedlichen Räumen geprüft, während in Kirchheim etwa das Abitur in der Turnhalle abgehalten wird. Am Gymnasium der Benediktiner in Schäftlarn war die Überlegung zunächst, die Turnhalle für die Prüfungen zu nutzen. Allerdings entschied man sich dagegen und hat nun extra für diesen Anlass die Aula mit neuen Lichtern ausgestattet, sodass die 75 Prüflinge mit perfektem Licht, welches vielleicht auch zur ein oder anderen Erleuchtung während des Abiturs führt, schreiben können.

Am Gymnasium Neubiberg treten 127 Schüler zum Abitur an, am Lise-Meitner-Gymnasium 119 Schüler. In Unterschleißheim verwies man eben noch bei einer Anfrage auf die Lehrerkonferenz, die darüber zu entscheiden habe, wer zur Prüfung antreten darf. Denn bereits in der Qualifikationsphase 11 und 12 müssen bestimmte Leistungen erbracht werden. Wer in dieser Zeit nicht genug Punkte erbringen konnte, musste zittern. Letztendlich dürfen am Carl-Orff-Gymnasium 118 Schüler am Abitur teilnehmen, in Oberhaching 117 Schüler, am Werner-Heisenberg Gymnasium in Garching 113, am Otfried-Preußler-Gymnasium in Pullach 93 und am Ernst-Mach-Gymnasium in Haar 84. Das sind deutlich weniger als 2017, als in Haar 138 Schüler antraten. Damals kam allerdings noch eine Übergangsklasse aus Trudering zu den internen Prüflingen dazu. In Pullach am Pater-Rupert Gymnasium treten 48 Schüler an und die Rudolf-Steiner-Schule in Ismaning bietet im kleinen Eurythmiesaal 16 Schülern die Möglichkeit zum Abschluss.

Nach dem schriftlichen Abitur bis Freitag, 11. Mai, bekommen die Prüflinge eine Verschnaufpause, zwischen dem 4. und 15. Juni stehen Kolloquiumsprüfungen in zwei Fächern an, bevor am 29. Juni die Zeugnisse der allgemeinen Hochschulreife überreicht werden.

© SZ vom 02.05.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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