Landkreis:Gefährliche Staatsstraßen

Auf der 2078 und der 2368 ereignen sich die meisten Unfälle

Besonders vorsichtig müssen Autofahrer auf den Staatsstraßen 2078 von Neubiberg über Ottobrunn und Höhenkirchen-Siegertsbrunn nach Aying sowie auf der 2368 von Unterhaching über Taufkirchen, Oberhaching, Deisenhofen bis Oberbiberg agieren. Das geht aus einer Anfrage des Haarer SPD-Landtagsabgeordneten Peter Paul Gantzer an das bayerische Innenministerium hervor. Laut Statistik ereigneten sich von den 495 registrierten Unfällen zwischen 2013 und 2015 auf Staatsstraßen im Landkreis insgesamt 173 auf diesen beiden Trassen.

"Benutzer dieser Straßen sollten das stets im Hinterkopf behalten und ihre Fahrweise darauf einstellen", warnt Gantzer. Der Abgeordnete wollte vom Ministerium auch wissen, wie es um den Zustand der 161,9 Kilometer an Staatsstraßen im Kreis bestellt ist. Das Ministerium ließ verlauten, dass bei 35 Prozent des Staatsstraßennetzes im Landkreis grundlegende Sanierungen erforderlich seien, also auf 56,7 Kilometern. Hauptursachen für anstehende Sanierungen seien der Verschleiß durch die Verkehrsbelastung, natürliche Witterungseinwirkungen sowie altersbedingter Verschleiß. Von 2013 bis 2015 wurden im Landkreis insgesamt sechs Staatsstraßen saniert oder ausgebaut. Momentan laufen Arbeiten an der Staatsstraße 2071 bei Schäftlarn sowie der Staatsstraße 2368 in Oberhaching; kommendes Jahr sind die Abschnitte der Ortsdurchfahrt Unterföhring sowie zwischen Neufahrn und Hohenschäftlarn dran. Der Ausbau der Staatsstraße 2342 in Oberschleißheim (Feierabendstraße) indes kommt nicht voran, da die "noch andauernden Abstimmungen" seitens des Ministeriums mit der Gemeinde nicht abgeschlossen seien.

© SZ vom 26.07.2016 / müh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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