Landesgartenschau:Blühendes Kirchheim

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Gemeinde erwägt, sich mit dem Ortspark zu bewerben

Möglicherweise könnte eine der nächsten Landesgartenschauen 2024, 2025 oder 2026 im neuen Kirchheimer Ortspark stattfinden. Denn die Gemeinde wurde nun mit sieben weiteren bayerischen Kommunen zu der Bewerbung für die Gartenschau zugelassen. Mit einem Vorkonzept musste die Gemeinde zunächst ihr Interesse bekunden. Ob Kirchheim einen Schritt weitergehen und einen detaillierten Plan ausarbeiten möchte, entscheidet der Gemeinderat in der nächsten Sitzung am Montag, 9. April. Die Kirchheimer Verwaltung müsste ihre Bewerbung bis Ende Juni einreichen.

Bewerben will sich die Gemeinde mit dem Ortspark, der zwischen den Ortsteilen Kirchheim und Heimstetten entsteht. Weil durch eine Gartenschau Fördergelder fließen, erwartet sich Bürgermeister Maximilian Böltl (CSU) einen finanziellen Vorteil. Bis zu 3,6 Millionen Euro könnten laut der Kirchheimer Verwaltung vom Freistaat übernommen werden - 5,4 Millionen Euro müsste die Gemeinde für den Park sowieso ausgeben. Außerdem müsste der Park dann eine höhere Qualität haben, sagt der Bürgermeister. Wie viel das alles kosten würde, ist noch nicht klar. Böltl geht aber davon aus, dass die Kosten für Schauflächen und Rahmenprogramm durch die Eintrittspreise kompensiert werden.

Stimmt der Gemeinderat in der nächsten Sitzung zu, würde das Büro Keller, Damm & Kollegen als Nächstes einen genauen Plan für das Gelände erstellen. Fest steht schon jetzt, dass die Daueranlagen, die nach der Gartenschau erhalten bleiben, in dem Ortspark errichtet werden. Ob dafür der ganze 100 000 Quadratmeter große und 80 Meter breite Park verwendet wird, ist noch nicht klar. Die Schauflächen, die nach der Veranstaltung zurückgebaut werden, sollen sich auf den Baufeldern für Wohnanlagen westlich oder östlich neben dem Park befinden.

In verschiedenen Workshops haben die Teilnehmer vergangenes Jahr erarbeitet, wie der Park ungefähr aussehen soll. Sie stellen sich einen Landschaftspark mit lichten Baumhainen und Gehölzstreifen, Blühwiesen und eingestreuten Aufenthalts- und Spielflächen vor. Details will die Verwaltung wieder durch eine Bürgerbefragung erarbeiten.

© SZ vom 27.03.2018 / chrh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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