Kirchheim:Haus für Mittagsbetreuung

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Die Gemeinde baut, um den steigenden Bedarf zu decken

Die Plätze für die Mittagsbetreuung in Kirchheim sind knapp, gleichzeitig steigt der Bedarf. Um das aufzufangen, baut die Gemeinde ein neues Gebäude, in dem Grundschüler den Nachmittag verbringen können. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. 200 Plätze sollen in der Nähe der Kirchheimer Grundschule an der Martin-Luther-Straße entstehen. Das Grundstück gehört schon jetzt zum Teil der Gemeinde und wird im Zuge Ortsentwicklung komplett in ihr Eigentum übergehen.

In dem Anbau der Grundschule, in dem momentan die Mittagsbetreuung untergebracht ist, sollen später zwei Klassenzimmer entstehen. Denn auch die braucht Kirchheim dringend: Die Gemeinde geht davon aus, dass durch die Ortsentwicklung jedes Jahr etwa 21 Grundschüler hinzukommen. Um das abzudecken, müsste die Grundschule zwölf Klassen haben, ausgelegt ist sie momentan aber nur für acht. Von September an werden bereits zwei Fachräume aufgelöst, weitere zwei kommen später in den Anbau. Der Gemeinderat beschloss außerdem, das Gebäude für die Mittagsbetreuung so zu errichten, dass es später möglichst reibungslos zu einer Krippe oder einem Kindergarten umfunktioniert werden könnte.

Das Angebot einer Mittagsbetreuung nehmen in Kirchheim immer mehr Schüler in Anspruch. Die Gemeinde rechnet im Schuljahr 2018/19 mit 300 Jungen und Mädchen. Vor zwei Jahren waren es noch 35 weniger. Um allen einen Platz bieten zu können, muss die Kommune immer wieder improvisieren. Zuletzt standen etwa 30 Grundschüler auf einer Warteliste, bis sich die Cantate-Kirche dazu bereit erklärte, Platz in ihrem Pfarrheim zu machen. Im vergangenen Jahr bot das Pfarramt St. Stephan Räumlichkeiten an. Dafür zahlte die Gemeinde eine Gebühr von 750 Euro im Monat.

© SZ vom 06.07.2018 / chrh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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