Aus dem Tengelmann im Räter-Einkaufszentrum (REZ) in Heimstetten wird ein Edeka-Markt. Die Verkaufsfläche vergrößert sich von ursprünglich 270 auf 1400 Quadratmeter. Dass ein Supermarkt an dieser Stelle bleiben kann, war lange nicht klar. Durch die Pleite von Tengelmann und die Debatte über die Übernahme durch Edeka stand das Geschäft in Kirchheim auf der Kippe: "Die kartellrechtlichen Verhandlungen auf Bundesebene sahen ursprünglich keinen Edeka-Markt an der Räterstraße vor", schreibt Sybille Wartlick, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit in der Gemeinde. Doch letztlich sei es den Inhabern der Familie Humplmayr zusammen mit der Gemeinde gelungen, den Vollsortimenter zu halten.
Und auch sonst ändert sich im REZ in der nächsten Zeit einiges: Weil auch die Rossmann-Filiale mehr Platz braucht, zieht sie in die Räumlichkeiten des alten Edeka-Marktes. Dadurch bekommt die Drogeriekette fast doppelt soviel Fläche wie am alten Standort. Wer in den freiwerdenden Laden hineinkommt, steht noch nicht endgültig fest. Gerade laufen Vertragsverhandlungen mit einem Modegeschäft und einem weiteren Supermarkt. In etwa einem Jahr sollen die Umstrukturierungen beendet sein.
Das Räter-Einkaufszentrum gibt es seit etwa 30 Jahren, es beherbergt 50 Einzelhandelsbetriebe, Dienstleister und Gastronomieeinrichtungen sowie 20 Arztpraxen aller Fachrichtungen. Doch besonders wichtig ist der Supermarkt. Er gilt als sogenannter Magnetbetrieb, der den Bestand der vielen kleinen Geschäfte des Einkaufszentrums sichert.