Kirchheim:Bund Naturschutz ist für "Kirchheim 2030"

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Der Bund Naturschutz unterstützt beim bevorstehenden Bürgerentscheid das Konzept "Kirchheim 2030". Wie der Vorsitzende der Organisation, Norbert Steinmeier, mitteilt, sieht er in der vorliegenden Planung gute Chancen, für die Gemeinde Positives zu erreichen. Die Gelegenheit biete sich nur äußerst selten, schreibt er in einer Mitteilung, einen neuen Park mitten in einem Ort wie Kirchheim-Heimstetten zu bekommen. Sie sollte nun bestmöglich genutzt werden. Die Frage einer ökologischen Ausrichtung in der neuen Ortsmitte betreffe viele Aspekte: wie Naturschutz, Naherholung und die Gesundheit der am Ort lebenden Menschen. Auch die Aspekte eines geeigneten Verkehrs- und Energiekonzepts spielten dabei eine Rolle. Die bisher zu diesen Themen geführten Gespräche und die aktuelle Planung "erscheinen uns vielversprechend", sagt Steinmeier. "Bei der Umsetzung der aktuellen Planung sehen wir gute Möglichkeiten einer natur- und umweltorientierten Mitgestaltung." Der Bürgerentscheid findet am Tag der Bundestagswahl, 24. September, statt.

Der Ortsgruppe des Bund Naturschutz, geht es bei "Kirchheim 2030" um eine ökologische Gestaltung, in einer für die kommenden Generationen gesicherten Form. Die heute im grünen Bereich von "Kirchheim 2030" liegenden alten Biotope seien ökologisch wertvoll, argumentiert der BN-Vorsitzende. Sie hätten in den vergangenen Jahrzehnten erfreulicherweise wachsen können. Da sie vermutlich in Privatbesitz und als Bauland reserviert seien, würden sie jetzt wohl nicht zu retten sein. Der BN sieht hier ein grundsätzliches Problem des Naturschutzes innerhalb von Ortschaften berührt. Durch Bebauung verschwänden immer mehr Grünflächen, was wegen des Eigentumsrechtes nicht verhindert werden könne. Neue Grünflächen entstünden bei Baumaßnahmen nur wegen der Ausgleichsflächengesetze. Diese Ausgleichs-Grünflächen würden jedoch fast immer außerhalb von Ortschaften angelegt.

© SZ vom 04.09.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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