Widerstand damals und heute

Die Weiße Rose ist eine der bekanntesten Widerstandsgruppen in der deutschen Geschichte. Doch warum hatten gerade diese jungen Studenten um Sophie und Hans Scholl und ihre Mitstreiter den Mut, sich gegen das nationalsozialistische Unrechtssystem aufzulehnen? Dieser Frage geht die Historikerin und Journalistin Miriam Gebhardt anlässlich des 75. Todestags der Geschwister Scholl nach. Gebhardt sucht in den Biografien der Aktivisten die individuellen Voraussetzungen des Widerstands und fragt, welche Ressourcen aus Kindheit, Familie, Umfeld und Erfahrung sie gegen den übermächtigen Gruppendruck der "Volksgemeinschaft" immunisierten. Ihr Buch "Die Weiße Rose" erzählt eine neue Geschichte der Weißen Rose und zeigt, warum die Botschaft der Widerstandsgruppe heute immer noch wichtig ist. Gebhardt referiert am Donnerstag, 22. Februar, in der Blackbox des Kultur- und Bildungszentrums Seidl-Mühle, 19.30 Uhr. Der Eintritt kostet sieben Euro, mit VHS-Vortragskarte ist er frei.