Ismaning:Nachbarn ärgern sich über Ampel

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Gemeinderäte fordern Abbau der Anlage an der Kreisstraße

Die zunehmende Verkehrsbelastung im Landkreisnorden macht der Gemeinde Ismaning zu schaffen, das stellt Bürgermeister Alexander Greulich (SPD) immer wieder öffentlich klar. Auch die jüngsten Ausbaupläne für den Autobahnring A 99 und die Bundesstraße 471 lassen die Stimmung der Bürger nicht gerade steigen. Da ist es der Gemeinde ein Dorn im Auge, wenn die Ampel eines Nachbarn nach eigenem Empfinden die Staugefahr auf Ismaninger Flur noch verschärft. Der Ismaninger Gemeinderat fordert deshalb genau wie der in Unterföhring, dass die Nachbarn in Aschheim ihre Ampel an der Kreisstraße M 3 abbauen.

Die Lichtsignalanlage hatte Aschheim installiert, um die Ausfahrt aus dem Industriegebiet mit Asphaltmisch- und Kieswerk nordwestlich des Ortes auf die Kreisstraße zu erleichtern. Die M 3 führt von Unterföhring kommend westlich an Aschheim vorbei und schließt an der Ausfahrt Aschheim/Ismaning an die A 99 an. Alternativ können Autofahrer auf die B 471 nach Ismaning gelangen. Genau hierin liegt für die angrenzenden Nachbarn das Problem. Durch die Ampel wird der Verkehrsfluss unterbrochen, insbesondere im Berufsverkehr kann das zu langwierigen Staus führen. "Wir verwahren uns mit Entschiedenheit dagegen, dass diese Ampel weiter besteht", betonte Greulich in der Sitzung. Er stellte zudem die Frage in den Raum, ob die M 3 angesichts weiterer Zuzugsprognosen künftig in ihrer Form als Kreisstraße überhaupt noch geeignet sein werde. SPD-Fraktionssprecherin Johanna Hagn regte als Ausweichroute an, dass Transporter, die vom Kieswerkgelände nach Südwesten fahren wollten, rechts abbiegen und im wenige 100 Meter entfernten Kreisverkehr umdrehen. Ein vergleichbarer Umweg werde Freizeitradlern am Speichersee seit der neuen Zufahrtsführung der B 471 schließlich auch zugemutet.

© SZ vom 15.04.2017 / gna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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