Ismaning:Lösung für Rollsportler

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Gemeinde diskutiert neuen Boden für Ismaninger Osterfeldhalle

Die Rollsportler in Ismaning dürfen sich Hoffnung auf eine Lösung für ihr Problem fehlender Trainingsmöglichkeiten machen. Nachdem die Gemeinde den Wünschen des SV Solidarität, im Sportpark neben der geplanten Ballsporthalle des TSV Ismaning auch eine Trainingshalle für Rollsportler zu bekommen, aus finanziellen Gründen eine Absage erteilt hatte, deutet sich jetzt ein Kompromiss an. Vorausgesetzt der Schulsport ist weiterhin problemlos möglich, soll in der Osterfeldhalle ein für Rollsportwettkämpfe geeigneter Boden eingebaut werden.

Diesen Vorschlag wolle die Kommune den Mitgliedern des Gemeinderats in den Beratungen für das kommende Haushaltsjahr 2019 zur Diskussion vorlegen, sagt Bürgermeister Alexander Greulich (SPD). Es ist ein Vorschlag zur Güte. Angesichts einer Vielzahl konkurrierender Projekte hatte der Gemeinderat vergangenes Jahr den Bau der Solihalle auf frühestens 2022 verschoben. Einige Gemeinderäte hatten sich zudem daran gestört, dass die Kosten für eine solche Sportanlage nur verhältnismäßig wenigen Ismaninger Sportlern zugute kommen würden - die Rollsportsparte des SV Solidarität zählt nur etwa 50 Mitglieder. Es gebe aber immer wieder weitere Anfragen, hatte die SV-Vorsitzende Barbara Fesl stets betont, die der Verein jedoch nicht erfüllen könne, solange er keine besseren Trainingsmöglichkeiten habe. Die Jahrzehnte alte Außenlaufbahn im Hain wurde vergangenes Jahr abgerissen.

Einen Ausweg könnte nun der neue Hallenboden in der Osterfeldhalle bieten. Wenn sich alle Beteiligten darauf einigen können, könnte der aktuelle Boden durch einen festeren ersetzt werden, was den Rollsportlern entgegen käme. Das sei ein guter Kompromiss, den man gerne mit der Gemeinde eingehen wolle, sagte der stellvertretende Vereinsvorsitzende Jürgen Maluche am Donnerstag. Eine eigene Rollsporthalle im Sportpark werde gleichwohl das Fernziel des Vereins bleiben.

Die Lösung hätte auch einen finanziellen Vorteil: Im Gegensatz zu einer Rollsporthalle, welche die Gemeindeverwaltung bei einer ersten Schätzung auf etwa 3,8 Millionen Euro veranschlagt hatte, wäre für einen neuen Boden in der Osterfeldhalle wohl eher mit einer niedrigen sechsstelligen Summe zu rechnen. Auch der SV Solidarität müsste zunächst keine Eigenmittel für den Bau eintreiben.

© SZ vom 20.04.2018 / gna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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