Ismaning:Hilfe für den Burschenverein

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Ismaning gewährt Darlehen und erhöht Zuschuss für Hallenumbau

Von Irmengard Gnau, Ismaning

Der Ismaninger Burschenverein kann sich der Unterstützung der Gemeinde sicher sein. In seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat nicht nur einstimmig beschlossen, seinen Zuschuss für den Umbau der Kienasthalle zu erhöhen, sondern den Burschen auch ein Darlehen in Höhe von 15 000 Euro zu gewähren. Damit hilft die Gemeinde, das Loch im Vereinssäckel zu stopfen, das die Jubiläumsfeier im vergangenen Jahr hineingerissen hat.

Diese war "unglücklich gelaufen", erklärt der aktuelle Vereinsvorsitzende Bernhard Dobmaier. Mit einem großen Fest hatten die Ismaninger Burschen 2014 das 120-jährige Bestehen ihres Vereins gefeiert. Ein großes Festzelt war aufgebaut, Fassungsvermögen etwa 2000 Personen. Doch das Wetter spielte nicht mit, am Sonntag musste das Fest gar nach Unstimmigkeiten mit Besuchern und der Security abgebrochen werden. Am Ende war lediglich die Hälfte der erhofften Gäste gekommen. Entsprechend habe man den Umsatz nicht machen können, mit dem man gerechnet habe, sagt Dobmaier. Beim Jahresabschluss zeigte sich, dass der Burschenverein ein Defizit von knapp 19 000 Euro erwirtschaftet hatte. "Wir wollten die Sache offen angehen", sagt Dobmaier. Daher ersuchte der Verein nun die Gemeinde um ein Darlehen - und stieß bei den Räten auf offene Ohren. 15 000 Euro gewährten sie den Burschen zinslos, zurückzuzahlen in zwei Raten bis Februar 2017. Das Geld wolle man vor allem mit Sparen und dem Veranstalten von Festen erwirtschaften, sagt Dobmaier. Im August steht das beliebte Weinfest der Burschen an.

Das wird in der Kienasthalle stattfinden, die den Burschen seit 2011 als Feststadl und Lager dient. Der Verein möchte die Halle erweitern, unter anderem soll ein Biergarten hinzukommen und hinter der Halle eine Überdachung entstehen. Die Baugenehmigung liegt nach Auskunft des Vorsitzenden inzwischen vor. Der Umbau wird allerdings aufwendiger und damit auch teurer als zunächst gedacht. 2014 hatte der Gemeinderat einen Baukostenzuschuss von 60 000 Euro beschlossen, nun erhöhten die Räte den Zuschuss gemäß dem Antrag der Burschen auf 100 000 Euro. Nachdem die Verwaltung die vorgelegten Kostenvoranschläge geprüft hatte, beurteilte sie die Summe als angemessen. Dobmaier hofft, dass noch im Juli mit den Arbeiten begonnen werden kann.

© SZ vom 11.07.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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