Im Gewerbegebiet:Weiteres Messehotel in Feldkirchen

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Gemeinderat billigt Pläne für "Hilton Garden Inn" mit 166 Betten am Otto-Lilienthal-Ring

Von Vinzenz Neumaier, Feldkirchen

Im Feldkirchner Gewerbegebiet Süd soll ein neues Hotel mit 166 Betten entstehen. Einen entsprechenden Bauantrag hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstagabend genehmigt. Der zukünftige Betreiber, die Tristar Hotelgruppe aus Berlin, befindet sich mit dem Standort in Feldkirchen in guter Nachbarschaft: Gleich nebenan im Gewerbegebiet residieren bereits das Hotel Ibis Messe München und das Holiday Inn Express.

Geplant wird das dreistöckige Gebäude samt Parkhaus, das am Otto-Lilienthal-Ring 32 entstehen soll, von der CV Projekt Entwicklung GmbH aus München. Im hauseigenen Restaurant des Hilton Garden Inn, so der Name des zukünftigen Hotels, sollen etwa 200 Gäste Platz finden. In anderen Räumen kommen außerdem eine Bar und ein Fitnessraum unter. Ein großes Projekt, das dementsprechend Platz benötigt. Das Grundstück, auf dem das Gebäude gebaut wird, ist laut Plan mehr als 6 000 Quadratmeter groß. In zwei Jahren soll es dann soweit sein. Der Bauherr plant das Vier-Sterne-Hotel Anfang 2020 zu eröffnen.

Von Seiten der Gemeinde steht diesen Zeitplan jedenfalls nichts mehr im Weg. Die Feldkirchner Gemeinderäte hießen das Bauprojekt im Allgemeinen gut. Mit 15 Ja-Stimmen bei drei Gegenstimmen erteilten sie dem Vorhaben das gemeindliche Einvernehmen. Trotz Bedenken aus der Verwaltung im Rathaus. Probleme bereitet dieser vor allem die Tatsache, dass das geplante Hotel die zulässige Geschossflächenzahl geringfügig überschreitet.

Für Feldkirchens Bürgermeister Werner van der Weck (SPD) ist die Überschreitung kein Problem. Prinzipiell stimmte er zwar den Ansichten seiner Verwaltung zu, nach seiner persönlichen Meinung geht die Überschreitung der Geschossfläche in diesem Fall allerdings in Ordnung. Der Bürgermeister stimmte daher wie die große Mehrheit des Gemeinderats für das Bauvorhaben. Noch ein weiterer Teil des Bauantrags beschäftigte die Feldkirchner Gemeinderäte in ihrer Sitzung: Damit die Seminarräume im Untergeschoss genügend Licht bekommen, ist eine zwei Meter tiefe Grabung geplant.

Gegen diese Maßnahme hatte wiederum die Verwaltung nichts einzuwenden, die Gemeinderäte wollten aber sicherstellen, dass das Untergeschoss nicht zu einem Vollgeschoss umfunktioniert wird. Deshalb knüpften sie eine Bedingung an ihr Einvernehmen: Die Bauaufsicht im Landratsamt München soll darüber wachen, dass diese Vorgabe eingehalten wird.

© SZ vom 14.04.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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