Hohenbrunn:Wohnen und spielen

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Die Gemeinde Hohenbrunn konkretisiert Pläne für ihr Bauprojekt in Riemerling

Die Gemeinde Hohenbrunn will in das Wohnbauprojekt "Am Hölzl" an der Robert-Bosch-Straße in Riemerling auch eine Wohngemeinschaft für Senioren oder Behinderte integrieren. Außerdem wird das "Wichtelhaus" einziehen, eine feste Spielgruppe mit weniger langen Betreuungszeiten als bei einer Krippe. Momentan befindet sich das Wichtelhaus an der Sommerstraße in Riemerling. Wenn es dort auszieht, könnte an der Stelle eine Krippe entstehen, sagte Bürgermeister Stefan Straßmair (CSU). Einen Beschluss fasste der Gemeinderat, dem die Pläne kürzlich vorgestellt wurden, dazu noch nicht.

An der Robert-Bosch-Straße stellt sich Straßmair jedenfalls vor, ein Familienzentrum zu etablieren. Dort sollen außerdem zwei Mehrzweckräume entstehen, auch ein Elterncafé sei denkbar. Ansonsten wird die Gemeinde in dem Gebäude Wohnraum schaffen - auch für Menschen mit einer Behinderung. Eine Einzimmerwohnung, eine Zweizimmerzimmerwohnung und außerdem eine Wohngemeinschaft mit sechs Zimmern, die auch für Rollstuhlfahrer geeignet sind. Für die WG müsse das Konzept noch erarbeitet werden, sagt Straßmair. Vorstellbar sei sowohl eine Alten- als auch eine Behinderten-Wohngruppe. Mit dem Behinderten- und dem Seniorenbeirat stehe die Gemeinde in Kontakt. Insgesamt entstehen an der Robert-Bosch-Straße 25 Wohnungen, die meisten sind Ein- und Zweizimmerwohnungen, zwischen 24 und 58 Quadratmeter. "Die Wohnungen sollen nicht übermäßig groß sein, damit wir sie noch günstig anbieten könnten", sagt Straßmair. Außerdem wird eine Tiefgarage mit 29 Stellplätzen gebaut.

Das Bürgerforum lehnte die Planungen ab. "Wir hätten uns eine kreativere Lösung für den Verkehr gewünscht", sagte Pauline Miller. Sie stört, dass der gesamte Verkehr über die Robert-Bosch-Straße abgeleitet wird. Schon jetzt gehe es in der Gegend eng zu, weil sich dort sowohl Wohnhäuser als auch Gewerbe befinden. Tatsächlich hatten sich bei einer Informationsveranstaltung Gewerbetreibende und Anwohner beschwert.

© SZ vom 03.07.2018 / chrh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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