Regelmäßig stellen sich die Mitglieder des Hohenbrunner Bürgerforums den Fragen interessierter Bürger. Bei der jüngsten Ausgabe ging es in den Gesprächen, zu denen die Gemeinderäte Pauline Miller und Andreas Schlick gekommen waren, vor allem um Fragen zum Ausbau der Gewerbestandorte "Am Hart" in der Nachbargemeinde Höhenkirchen-Siegertsbrunn und des eigenen Gewerbegebietes Muna, sowie deren Auswirkungen auf die Luitpoldstraße. Denn eines ist absehbar: Der Ausbau der Gewerbegebiete wird auch mehr Lieferverkehr nach sich ziehen.
Schlick erläuterte die Entscheidung des Gemeinderats von vor etwa einem Jahr, eine Machbarkeitsstudie zum Lärmschutz an der Luitpoldstraße in Auftrag zu geben, und stellte auch die Idee vor, eine Tieferlegung der Fahrbahn und Abdeckung mit einer Platte beziehungsweise Grünbrücke zu überprüfen. Ein ähnliches Unterführungsbauwerk existiere bereits in Warngau, sagte Schlick.
Der frühere Bürgermeisterkandidat informierte die anwesenden Bürger insbesondere über den einstimmig angenommenen Antrag seiner Gruppierung im Bauausschuss, Maßnahmen zur Entschärfung der Kreuzung von Höhenkirchner und Luitpoldstraße zu untersuchen.
Seine Gemeinderatskollegin Pauline Miller ging in ihren Gesprächen vor allem auf die künftige Ortsentwicklung ein. 2018 werden voraussichtlich ein mögliches neues Baugebiet "Westlich der Bahn" und der Verlauf einer eventuellen Umgehungsstraße Thema in der Gemeindepolitik sein. Beide Diskussionspunkte betreffen einmal mehr die Bewohner der Luitpoldsiedlung. Miller unterstrich die Wichtigkeit von aktiver Beteiligung der Bürger an diesen Entscheidungsprozessen.
Einer der Anwesenden warf sogleich einen aus seiner Sicht wichtigen Punkt auf: Er betonte, dass der Bau einer Umgehungsstraße keinesfalls zum Abschneiden der Luitpoldsiedlung vom Dorf Hohenbrunn führen dürfe.