Hohenbrunn:Nur mit Lärmschutz

Eine Erneuerung der Bahnunterführung an der Luitpoldstraße - das hatte der Bauausschuss Höhenkirchen-Siegertsbrunn im März beschlossen. Danach sollen auch Lastwagen durchpassen. Das würde der Gemeinde zu passe kommen, da die Laster so die Gewerbegebiete in der Nähe besser erreichen. Doch die Straße führt an der Luitpoldsiedlung vorbei, die zu Hohenbrunn gehört. Weil der Gemeinderat mehr Verkehr vor der Haustür seiner Bürger verhindern will, hat er sich bei der Sitzung am Donnerstag gegen das Vorhaben ausgesprochen. Eine Zustimmung stellt Hohenbrunn nur dann in Aussicht, wenn optimale Lärmschutzmaßnahmen durchgesetzt werden - zum Beispiel durch eine Tieferlegung der Fahrbahn, partielle Einhausung oder eine Verschwenkung der Straße nach Süden.

Weil die Luitpoldstraße eine Kreisstraße ist, muss der Kreistag über eine Sanierung und Erneuerung der Brücke entscheiden. Die Bahn hat die Möglichkeit einer Renovierung vor 2026 bereits ausgeschlossen. "Wir können es nicht wegdiskutieren, tatsächlich ist die Unterführung ein Nadelöhr", sagte Martina Kreder-Strugalla von den Grünen. Deshalb schlug ihre Fraktion vor, eine Zustimmung in Aussicht zu stellen - sofern Lärmschutzmaßnahmen getroffen werden. Einfach nur dagegen sein, bringe aus ihrer Sicht nichts. "Die Gefahr, dass der Kreistag einem Ausbau zustimmt, besteht. Wir sind dazu bereit, für eine verträgliche Lösung zu kämpfen", sagte Kreder-Strugalla. Dieser Antrag wurde gegen zwei Stimmen angenommen.

© SZ vom 25.05.2016 / chrh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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