Hohenbrunn:Kein Platz für Container

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Bustransfer zur Mittagsbetreuung in Hohenbrunn bleibt umstritten

Von Stefan Galler, Hohenbrunn

Die Mittagsbetreuung der Grundschule Riemerling bleibt weiterhin in Hohenbrunn ausgelagert. Wie erwartet, konnte die Verwaltung in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag keine andere Lösung präsentieren. Die Option, Container auf dem Gelände in Riemerling aufzustellen und die Kinder dort zu betreuen, sei mehrfach geprüft worden. Der zur Verfügung stehende Platz reiche jedoch nicht aus. Somit sieht es so aus, als würde der zeitaufwendige und organisatorisch für etliche Familien schwierige Bustransfer nach Hohenbrunn Ort, gegen den sich Elternvertreter der Riemerlinger Lehranstalt zuletzt massiv zur Wehr gesetzt hatten, noch länger weitergehen. Möglicherweise sogar bis zum Start des Neubaus der Carl-Steinmeier-Mittelschule, dafür nämlich wird das gesamte Gelände an der Georginenstraße neu überplant.

Dennoch wollen sich die Betroffenen mit der aktuellen Situation nicht abfinden, wie beispielsweise Elternvertreter Thomas Schütz, der in der Sitzung zu Wort kam, klarmachte. In der Diskussion erhielt er viel Unterstützung, etwa von SPD und Grünen. Pauline Miller, Gemeinderätin der Freien Wähler/ÜWG-Bürgerforum und Vorsitzende des Elternbeirats der Grundschule Riemerling, rang der Verwaltung letztlich das Versprechen ab, die Situation gemeinsam noch einmal zu prüfen. "Wir müssen weiterhin versuchen, eine Lösung zu finden", sagt Miller, die darauf drängt, dass diese Prüfung bis zum Beginn des neuen Schuljahres abgeschlossen ist.

Auch in einer anderen Sache, die die Grundschule Riemerling betrifft, gab es Streit zwischen Freien Wählern und Bürgermeister Stefan Straßmair (CSU): Die Schulleitung hatte im Januar vergeblich um Bewilligung der Mittel für Sitzgelegenheiten im Pausenhof gebeten. Nun stellte die FW/ÜWG-Bürgerforum einen entsprechenden Antrag, konkret geht es um zwei Tische und vier Bänke im Wert von maximal 5000 Euro. Der Rathauschef lehnte es jedoch ab, im Gremium darüber zu diskutieren, weil laut Gemeindeordnung alleine er zuständig sei. Der Gemeinderat sprach sich mit 12:8-Stimmen dafür aus, das Thema behandeln zu wollen; Straßmair lässt nun prüfen, ob das zulässig ist.

© SZ vom 27.06.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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