Höhenkirchen-Siegertsbrunn:Lesestoff für alle

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Gemeinsam auf der Suche nach der richtigen Lektüre: Bibliotheksleiterin Doris Kellermann mit den Schülern Antonia, Frederik und Lara (von links). (Foto: Claus Schunk)

Höhenkirchner Gymnasium hat eigene Bücherei

Abenteuerromane, Comics, DVDs ebenso wie Fachliteratur und Hörbücher reihen sich in den silbernen Regalen aneinander. Seit Schuljahresbeginn im September hat die Bibliothek des Gymnasiums Höhenkirchen-Siegertsbrunn bereits geöffnet - ein großer Gewinn für die Schule, die sich den Raum bis zum Frühjahr mit dem Ottobrunner Gymnasium teilte. Für Schulleiterin Claudia Gantke ist das große Zimmer im zweiten Stock des Schulgebäudes mehr als nur eine Bücherei. "Eine Schule ohne Bibliothek ist eine Schule ohne Seele", sagte sie am Dienstag bei der offiziellen Eröffnungsfeier in Anlehnung an ein Zitat des römischen Schriftstellers und Politikers Markus Tullius Cicero.

In den Osterferien waren die Ottobrunner ausgezogen - mit ihnen auch alle Bücher aus der gemeinsamen Bibliothek. Deutschlehrerin Ruth Mirtes übernahm die Leitung eines Arbeitskreises, zahlreiche Schüler halfen, die Bibliothek mitzugestalten. Eine Umfrage unter den Schülern gab Aufschluss, welche Literatur in den Regalen stehen sollte. Der Arbeitskreis recherchierte und informierte sich, fuhr zur Bücherschau im Gasteig und besuchte eine Buchhandlung in Haidhausen. Zwar haben zahlreiche Bücher bereits einen Platz in der Bibliothek gefunden, noch stehen aber viele Regalbretter leer. Mit der Zeit soll der Bestand auf 10 000 Medien wachsen. Auch eine Hörstation und Sitzmöbel wird es geben. Den Großteil macht momentan Belletristik für jüngere Schüler aus. Gerade in den Pausen und Freistunden kämen viele Schüler hier her, sagt Bibliotheksleiterin Doris Kellermann. In der Mitte des Raumes stehen große Tische mit Lampen, im hinteren Teil können die Kinder auf bunten Sitzsäcken entspannen und lesen. Auch Computer stehen für Recherchezwecke zur Verfügung. Über die Homepage können Schüler und Lehrer nach Büchern suchen und sie vormerken.

Die Schüler des Arbeitskreises sind sehr zufrieden. Die Bücherei sei "besser als vorher", es gebe mehr für die Unterstufe, sagt ein Mitglied. Nun stehe in den Regalen, "was wir lesen wollen". Vor der Eingangstür hat der Arbeitskreis eine Büchertauschstation aufgebaut. Wer will, kann ein Buch im Tausch gegen ein anderes mitnehmen. Zudem schreiben die Schüler eigene, kurze Rezensionen zu vielen Büchern, die als Entscheidungshilfe dienen sollen.

© SZ vom 21.12.2016 / thn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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