Höhenkirchen-Siegertsbrunn:Kleine Korrekturen

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Nicht alle Wünsche für eine Optimierung des Gymnasiums Höhenkirchen-Siegertsbrunn werden sofort erfüllt

Von Daniela Bode, Höhenkirchen-Siegertsbrunn

Die Schulleiterin des Gymnasiums Höhenkirchen-Siegertsbrunn ist zufrieden: "Ich finde es wunderbar, wie konstruktiv Sie da herangehen", sagte Claudia Gantke in der jüngsten Sitzung des Zweckverbands Staatliche Weiterführende Schulen im Südosten des Landkreises München. Vor ein paar Monaten hatte sich die Schulleitung mit dem Elternbeirat und dem Personalrat in einem Brief an den Zweckverband gewandt, der Anregungen zur besseren Nutzbarkeit der Schule enthielt. Nun hat das Gremium einigen Wünschen der Schule entsprochen oder zumindest zugesagt, die Anliegen weiter zu prüfen. Zu diesem Zweck hatte sich ein Verbandsausschuss gebildet, der die Anregungen der Schule aufgearbeitet hatte.

Obwohl das Gymnasium gerade einmal seit fünf Jahren steht, hatte die Schulfamilie einige Wünsche zur Optimierung angemeldet. Wichtigstes Anliegen ist eine Nachbesserung bei den Sportanlagen. Es besteht unter anderem der Wunsch nach einer Hochsprunganlage. Wie die Verbandsversammlung nun beschlossen hat, soll durch die Zweckverbandsverwaltung mit der Schule abgestimmt werden, ob diese im Innen- oder Außenbereich eingerichtet werden soll. Ebenfalls will die Schule die Verwaltungsräume anders einteilen, damit der Bereich besser funktionieren kann. Verbandsvorsitzender und Landrat Christoph Göbel (CSU) wurde ermächtigt, alle dafür nötigen Verfügungen zu treffen.

Andere Ideen lehnte die Verbandsversammlung jedoch ab, wie etwa den, in den Chemieräumen die Durchreicheabzüge um Panoramaabzüge zu ergänzen. Hauptgrund dafür war, dass die Maßnahme - ohne bereits genau geprüft zu sein - voraussichtlich einige Kosten verursachen würde, weil sie auch an das Lüftungssystem angeschlossen werden müssten. Ebenso stellte das Gremium eine Entscheidung über einen beantragten Umbau im Mensa- und Aulabereich zurück. Die Schule hatte angeführt, dass man diese Räume dann unterschiedlich nutzen könnte. Der Grund: Der Zweckverband muss sich ohnehin über eine Erweiterung des Schulstandorts Gedanken machen, wie Göbel sagte. In diese Zusammenhang wolle man dann das Thema noch einmal behandeln. Nun soll zunächst versucht werden, durch mobile Trennwände eine Entspannung zu schaffen.

Etwas knifflig an den Verbesserungswünschen ist, dass die Schule vor fünf Jahren in einem so genanten Public Private Partnership gebaut wurde. Der Zweckverband ist zwar Eigentümer des Gymnasiums, aber der Baukonzern Hochtief, der das Gebäude errichtete, betreibt es. So kann nun die Zweckverbandsverwaltung bei einer Umbaumaßnahme nicht einen Planer beauftragen, sondern muss Rücksprache mit der Firma Hochtief halten - gegebenenfalls beauftragt diese dann einen Planer.

© SZ vom 04.11.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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