Höhenkirchen-Siegertsbrunn:Entspannung durch Provisorium

Gemeinde plant Interims-Kita auf dem Kramer-Grundstück

Bei der Lösung der angespannten Betreuungssituation geht die Gemeinde Höhenkirchen-Siegertsbrunn jetzt einen unkonventionellen Weg. Die Verwaltung plant, eine provisorische Kita in einem Gebäude am Bahnhof einzurichten. So soll auf dem sogenannten Kramer-Grundstück westlich des Bahnhofs, das der Gemeinde gehört und auf dem einmal das neue Rathaus errichtet werden soll, ein bestehendes Gebäude genutzt werden. Dort soll zumindest vorübergehend eine Kindertagesstätte einziehen.

Bürgermeisterin Ursula Mayer (CSU) stellt sich vor, mit dieser Einrichtung vielleicht schon diesen Herbst starten zu können, wobei fraglich bleibt, ob auch das notwendige Personal dafür gefunden werden kann. Das sei freilich nicht nur ein Problem in Höhenkirchen-Siegertsbrunn, sagt Mayer. Andere Kommunen müssten ganze Einrichtungen schließen, weil es an Erziehern fehle. Man tue, was man könne, versichert sie. Bereits in der nächsten Sitzung des Bauausschusses soll es um die Ausstattung der provisorischen Kita in einem Flachbau gehen. Und die Gemeinde will für den Außenbereich Spielgeräte anschaffen.

Die provisorische Kindertagesstätte könnte Mayer zufolge als Vorläufer-Einrichtung Gruppen aufnehmen, die dann zu einem späteren Zeitpunkt in eine der beiden neu geplanten Kindertagesstätten umziehen könnten. Diese sollen an der Sigohostraße und an der Wallbergstraße entstehen. Die Anmeldefrist für einen Platz in einer Kinderbetreuungseinrichtung in der Gemeinde läuft. Bis spätestens zum 13. April sollen Erziehungsberechtigte ihr Kind melden und eine Wunsch-Einrichtung angeben. Die neue Kinderbroschüre liegt im Rathaus, in allen Kinderbetreuungs-Einrichtungen und in den Schulen zum kostenlosen Mitnehmen auf.

© SZ vom 12.03.2018 / belo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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