Höhenkirchen-Siegertsbrunn:"Die Ringe und Zonen müssen weg"

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Der neue JU-Vorstand. (Foto: Angelika Bardehle)

Die wiedergewählte JU-Chefin Gehringer fordert eine Änderung des MVV-Tarifsystems

Von Stefan Galler, Höhenkirchen

Ohne Misstöne, dafür mit einer klaren Botschaft des politischen Nachwuchses an die etablierten Kräfte innerhalb der CSU ist die Delegiertenversammlung der Jungen Union München-Land zuletzt im Gasthaus Inselkammer in Höhenkirchen-Siegertsbrunn über die Bühne gegangen. Die JU-Kreisvorsitzende Nicola Gehringer, die mit 93 Prozent der Stimmen für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt wurde, kündigte in ihrer Antrittsrede vor 65 Delegierten und zahlreichen Gästen an, dass man sich nach den Wahlkämpfen der beiden vergangenen Jahre wieder auf politische Inhalte konzentrieren wolle: "Wir müssen uns in der thematischen Arbeit beweisen und uns verbandsintern gut für die nächsten Jahre aufstellen", sagte die Neubibergerin.

Sie bestätigte, dass es dabei vor allem auf "die drei riesigen Themen Asyl, Öffentlicher Personennahverkehr/Mobilität und Wohnraum" gehe. Insbesondere eine Änderung des MVV-Tarifsystems im Zuge der Neuverhandlung des 2017 auslaufenden Gesellschaftervertrags sei eines der konkreten JU-Ziele. "Wir bleiben dabei, die Ringe und Zonen müssen weg", sagte Gehringer, die am Montag ihren 25. Geburtstag feierte.

Im engeren Vorstand der JU München-Land gibt es drei Neubesetzungen: Neben der Grünwalder Gemeinderätin Annabella Wünsche, die anstelle von Lorena Allwein zur vierten Stellvertreterin gewählt wurde, rückten auch die beiden Schriftführer Stephan Pauli (Höhenkirchen-Siegertsbrunn) und Jakob Schneider (Garching) neu in das Gremium auf. Schatzmeister Thomas Unterstaller sowie die Stellvertreter Thomas Pardeller, Sebastian Heller und Viktor Valnion wurden im Amt bestätigt.

Deutlich verändert stellt sich die Riege der Beisitzer nach den Neuwahlen dar: Lediglich Julia Amtmann (Brunnthal) und Antonio Melieni (Neubiberg) behielten ihre Mandate im zehnköpfigen Gremium; neu gewählt wurden Simon Dietlmeier aus Gräfelfing, Anselm Engelmayer aus Planegg, Theresa Gerhardt aus Garching, Marcel Killat aus Sauerlach, Florian Obereisenbuchner aus Gräfelfing, Florian Schlennert aus Höhenkirchen, Dorothea Wallura aus Kirchheim und Elisabeth Zißler aus Unterschleißheim. "Die JU-Mitgliedschaft endet mit 35 Jahren, dementsprechend ist die JU einem ständigen Generationenwechsel unterzogen. Jetzt ist es mal wieder Zeit für so einen Wechsel", sagte Gehringer.

Der erst vor wenigen Wochen neugewählte CSU-Kreischef und Bundestagsabgeordnete Florian Hahn gehörte ebenso zu den ersten Gratulanten der neugewählten JU-Führungskräfte wie die Landtagsabgeordnete Kerstin Schreyer-Stäblein. Die Unterhachingerin ermutigte die anwesenden Mitglieder, sich weiterhin engagiert für junge Politik im Landkreis einzusetzen. "Insbesondere gegen Politikverdrossenheit bei jungen Menschen kann die Junge Union ein Zeichen setzen", sagte Schreyer-Stäblein.

© SZ vom 19.05.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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