Haar:SPD beantragt Max-Mannheimer-Straße

Die Haarer SPD hat einen Antrag gestellt, eine Straße nach dem im September vergangenen Jahres im Alter von 96 Jahren verstorbenen Gemeindebürger und Zeitzeugen Max Mannheimer zu benennen. Fraktionschef Alexander Zill sagte, man wolle Mannheimer damit ehren und seinem Wunsch entsprechen, dem Vergessen entgegenzuwirken. Er habe sich als Holocaust-Überlebender in unnachahmlicher Weise für Versöhnung und Aussöhnung eingesetzt, obwohl er einen Großteil seiner Familie in der Diktatur verloren habe. Mannheimer selbst überlebte die Konzentrationslager Theresienstadt, Auschwitz, Warschau und Dachau. Max Mannheimer trat bis im hohen Alter vor Schulklassen auf und berichtete aus der Zeit des Nationalsozialismus. Von ihm stammt der Satz: "Ihr seid nicht verantwortlich für das, was geschah. Aber dass es nicht wieder geschieht, dafür schon." Die SPD schlägt vor, eine Straße im Wohngebiet Jugendstilpark nach ihm zu benennen.

© SZ vom 23.02.2017 / belo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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