Haar:Realschul-Finanzierung bleibt strittig

Der Landkreis und die Gemeinde Haar stehen wohl vor harten Verhandlungen über die Finanzierung der künftige Realschule in Haar. Bürgermeisterin Gabriele Müller (SPD) hat im Hauptausschuss des Gemeinderats klar gemacht, dass sie nicht "kampflos in einen Zweckverband" einwilligen werde. Haar befürwortet die Realschulpläne des Landkreises, pocht aber stets auf dessen Zuständigkeit. Bei der Finanzierung ist noch vieles offen. Landrat Christoph Göbel (CSU) will an der Praxis festhalten, den Bau und den Betrieb weiterführender Schulen über Zweckverbände zu regeln, an denen sich die Standort-Kommune und Gemeinden, die Schüler schicken, finanziell direkt beteiligen. Müller machte kürzlich ihre Position deutlich, weil die CSU gefordert hatte, explizit in den Leitlinien der Gemeinde den Wunsch zum Ausdruck zu bringen, dass eine Realschule in Haar umgesetzt wird. Müller und SPD-Gemeinderat Thomas Fäth warnten aber vor einer Formulierung, aus der der Landkreis eine "Finanzierungsbereitschaft" der Gemeinde ableiten könne.

© SZ vom 28.04.2015 / belo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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