Haar:Messias mit Kopftuch

Die Weihnachtsgeschichte als Satire im Kleinen Theater Haar

Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte erzählt der britische Bühnenautor Patrick Barlow in seinem "Messias". Uraufgeführt 1983 in London ist das Stück auch in seiner deutschen Fassung inzwischen zum Kultstück avanciert, nicht zuletzt, weil es den Theaterbetrieb selbst mit einem Augenzwinkern bedenkt. Zwei Schauspieler wollen die Weihnachtsgeschichte auf die Bühne bringen, inklusive der Geburt im Stall, Hirten, Engel und dem lieben Gott, der auch höchstpersönlich vorbeischaut. Notgedrungen spielen die beiden Darsteller alle Rollen selbst, vom Herodes bis zu den Schafen, vom Erzengel Gabriel bis zu den drei Weisen aus dem Morgenland. Gerd Lohmeyer, bekannt aus vielen Fernsehrollen, muss da auch einmal die Maria mit Kopftuch geben, die ziemlich genervt ist vom mühseligen und scheinbar endlosen Ritt nach Bethlehem. Doch er und sein Schauspielpartner Ferdinand Schmidt-Modrow meistern das Zweipersonenstück mit unbändiger Improvisationslust. Das kleine Theater Haar zeigt die gar nicht rührselige britische Komödie als Gastspiel des Theaters an der Rott am Freitag, 11., und Samstag, 12. Dezember, jeweils von 20 Uhr an im Theatersaal. Eintrittskarten sind erhältlich im Internet unter www.kleinestheaterhaar.de oder unter Telefon 089/89 05 69 810.

© SZ vom 04.12.2015 / gna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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