Haar:Gemeinde macht mit Solarstrom Verlust

Kritiker der regenerativen Energiequellen sagen es gerne, sobald sich die Gelegenheit bietet: Diese Investition rechnet sich doch nicht. Beim Blick auf die Bilanz des Haarer Gemeindebetriebs "Photovoltaik-Anlagen" dürfen sie sich, zumindest was die rein aufs Monetäre reduzierte Gewinn-und-Verlustrechnung angeht, sogar bestätigt fühlen. Kürzlich trug die Rathausverwaltung die Zahlen für die Jahre 2014 und 2015 im Gemeinderat vor und musste anschließend erklären, wie die zustande kommen. Denn nach einem Minus von knapp 17 000 Euro im Jahr 2014 stieg das Defizit im Jahr darauf auf 56 000 Euro. Freilich gibt es Erklärungen. So ging zum einen der Stromertrag zurück. Insbesondere aber wurde 2015 investiert. Die Gemeinde steckte 35 350 Euro in den Aufbau der Fotovoltaik-Anlage auf dem Poststadel. Die Anlage auf dem Gemeindebau an der Mozartstraße musste wegen eines Dachgeschossausbaus verkleinert werden, was auch 11 650 Euro kostete. Die Bilanzsumme der gemeindlichen Photovoltaik-Anlagen lag 2015 bei 857 000 Euro. Die Gemeinde betreibt unter anderem Anlagen auf Rathaus, Bauhof, Mittelschule, Maria-Stadler-Haus, Poststadel sowie auf dem Gebäude der Feuerwehr.

© SZ vom 05.07.2018 / belo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: