Grünwald:Treffen mit Flüchtlingen

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In der Gemeinde gibt es in dieser Woche einige Möglichkeiten

Von claudia wessel, Grünwald

"Immer mehr Menschen möchten Flüchtlinge kennen lernen." Das sagte die Sprecherin des Grünwalder Helferkreises, Ingrid Reinhart, bei einem der jüngsten Treffen der insgesamt etwa 200 Ehrenamtlichen. Einer der Gründe, warum man das Internationale Café eingerichtet hat, bei dem genau diese Möglichkeit gegeben ist. Ein "kommunikativer Nachmittag mit unseren Gästen aus der Traglufthalle und den ortsansässigen Grünwalder Flüchtlingen" wird versprochen, der am Sonntag, 17. April, von 14 Uhr an im Evangelischen Gemeindezentrum, Wörnbrunner Straße 1, stattfindet.

Für Kaffee und Kuchen sowie kleine Snacks ist gesorgt, jedoch freuen sich die Veranstalter, der Grünwalder Helferkreis, über Spenden für das Buffet. Bereits am Mittwoch, 13. April, um 18 Uhr findet ebenfalls im Gemeindezentrum das Treffen des Helferkreises statt. Betreut werden die 285 Flüchtlinge, die derzeit in der Traglufthalle in Wörnbrunn leben, sowie die bereits in Wohnungen untergebrachten. Neue Interessenten sind willkommen.

Am Freitag, 15. April, von 18 bis 22 Uhr gibt es eine weitere Möglichkeit, mit Flüchtlingen in Kontakt zu kommen: das Sprachcafé. Hier haben Deutschlernende und Deutschsprechende die Gelegenheit, sich auszutauschen. Muttersprachler und Menschen mit noch wenigen Deutschkenntnissen können bei einer Tasse Tee oder Kaffee miteinander ins Gespräch kommen. Es können Fragen gestellt, Erfahrungen ausgetauscht, Hilfe angeboten oder einfach nur geplaudert werden. Das Sprachcafé findet regelmäßig freitags statt, die nächsten Termine sind der 22. und der 29. April, jeweils um 18 Uhr im evangelischen Gemeindezentrum. Mehr auf www.helferkreis-gruenwald.de.

Wer sich über die Flüchtlinge und das Leben in der Wörnbrunner Traglufthalle informieren möchte, kann dies auch auf www.gruenwald-mit-herz tun. Dort ist aktuell ein Interview mit Temori Arash aus Afghanistan, Bewohner der Traglufthalle Wörnbrunn, zu lesen. "Hier ist es friedlich", sagt er unter anderem. "Meine größte Herausforderung ist, die Angst zu vergessen. Mein größtes Problem ist, dass ich meine Familie so wahnsinnig vermisse." Doch er freut sich darauf, hoffentlich bald arbeiten zu dürfen.

© SZ vom 13.04.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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