Grünwald:Heizkraftwerk mit Besucherzentrum

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Die Erdwärme Grünwald baut einen Pavillon für ihre Gäste

Das Grünwalder Geothermieprojekt zieht zahlreiche Besucher aus dem In- und Ausland an. Künftig müssen diese bei schlechtem Wetter am Heizkraftwerk in Laufzorn nicht im Regen stehen. Denn die Erdwärme Grünwald (EWG) plant im Einvernehmen mit der Gemeinde Oberhaching den Bau eines Infopavillons, der für bis zu 40 Personen Platz bietet. Mit großer Mehrheit genehmigte der Grünwalder Gemeinderat am Dienstag das Vorhaben, für das die Gemeinde circa 308 000 Euro bereit stellen wird. Zudem investiert sie fast weitere 34 000 Euro in einen Feuerwehrgeräteraum. Um den Brandschutzanforderungen des Landratsamtes nachzukommen, sind besondere Löschwerkzeuge in der Nähe des Heizkraftwerks nötig.

Erst neulich begrüßte Andreas Lederle die ehemalige ukrainische Regierungschefin Julia Timoschenko in Laufzorn. Als nächstes erwartet der Geschäftsführer der EWG eine Professoren- und Studentengruppe der Technischen Universität Salzburg. "Wir bekommen Besuch von politischen Vertretern, Schulklassen und Gemeinderäten. Es ist sehr viel Interesse der Bildungseinrichtungen vorhanden. Wir möchten aber auch natürlich die Bildungseinrichtungen vor Ort stärker einbinden", sagte Lederle. Damit es die Besucher künftig gemütlicher haben, baut die EWG südlich des Werks einen 100 Quadratmeter großen Pavillon, der aus einer Holzfassade mit Verglasungen im Westen und Norden bestehen soll. In einem großen Präsentationsraum werden bis zu 40 Personen Platz haben. Eine Teeküche, um eine Kleinigkeit zum Essen vorzubereiten, wird ebenfalls eingerichtet. Zudem soll der ganze Pavillon barrierefrei gestaltet werden. Es handele sich hierbei um eine hocheffiziente Planung, so Lederle.

Denn der Platz sei begrenzt gewesen. Bis zum Winter soll das Gebäude stehen, sodass dann der Innenraum fertig gestellt werden kann. Über den Bau des kleinen Häuschens zeigt sich Lederle sehr zufrieden. Wie man sich der Öffentlichkeit präsentiere, sei immerhin sehr wichtig und "es rundet das ganze Projekt ab". Vom nächsten Frühjahr an will der Geschäftsführer seine Besucher dann vielleicht schon mit einem Einführungsfilm über die EWG begrüßen. Genug Bild- und Filmmaterial habe man dafür schon.

© SZ vom 21.05.2015 / lja - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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