Grünwald:Ein Team für die Flüchtlinge

Der Helferkreis Grünwald blickt auf fünf bewegte Jahre zurück

"Am Anfang hat man sich viel zu sehr darauf eingelassen", lacht Ingrid Reinhart beim Treffen im Café "Das Grün". "Da kamen die Flüchtlinge Tag und Nacht zu mir und haben bei mir geläutet. Ja, ich hatte ihnen das angeboten." Die Gemeinderätin der Grünen wohnte ja auch gleich um die Ecke von dem ersten Grünwalder Haus, in dem Flüchtlinge untergebracht wurden. Das war in der Oberhachinger Straße 1, es wurde inzwischen abgerissen. Dass die Neuankömmlinge ihr Angebot so freudig annehmen würden, hatte Ingrid Reinhart wohl nicht erwartet. Kürzlich feierte der Helferkreis Grünwald sein fünfjähriges Bestehen. Er hat heute 60 aktive Mitglieder, inklusive passiven Unterstützern sind es 180.

"Aber auch ganz am Anfang waren wir schon 30", erinnert sich Reinhart. Auf Aufrufe in der Presse hin kamen die Freiwilligen schnell zusammen. Und das, obwohl der große Flüchtlingsstrom erst zwei Jahre später einsetzte. Die Grünwalder waren schon 2013 ein eingespieltes Team. Heute schauen die Aktiven stolz auf eine Broschüre zum fünften Geburtstag. Darin stellen sich alle Arbeitskreise im Helferkreis vor, etwa "Musik schafft Heimat", "Gabis Sprachcafé", "Rechtsberatung", "Technikgruppe", "Spielegruppe" oder "Sport, Freizeit und Kochen".

Eine Fotoausstellung über die Arbeit des Helferkreises ist noch bis 4. Mai zu sehen im ehemaligen Mahag-Haus, Südliche Münchner Straße 12.

© SZ vom 02.05.2018 / CW - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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