Das staatliche Gymnasium Grünwald, das mit dem Schuljahr 2014/15 in Betrieb genommen wurde, wird derzeit um einen weiteren letzten Gebäudeflügel erweitert. Mit dem neuen Bauteil werden die räumlichen Voraussetzungen für die geplante Vierzügigkeit sowie für die Rückkehr zum G 9 geschaffen. Das Gymnasium ist dann für 1000 Schüler ausgelegt.
Um den Lehrbetrieb nicht durch Baulärm zu stören, werden nach Angaben der Gemeinde alle direkt an die Baustelle angrenzenden Unterrichtsräume während der Bauzeit nicht genutzt. Zu Beginn des kommenden Schuljahres 2018/19 wird der Schulbetrieb dann mit ausreichend Klassenräumen für die neu hinzu kommenden Schüler fortgeführt werden können. Die neuen Klassenräume werden sich dann nach und nach mit Schulklassen füllen, bis schließlich alle G-9-Jahrgänge vertreten sein werden.
Der Erweiterungsbau hat eine Grundfläche von 5340 Quadratmetern - verteilt auf drei Geschosse. Er nimmt 16 Klassenräume, zwei Kursräume, ein Schülercafé, einen Mehrzweck-, einen Ruhe- und einen Prüfungs-/Ganztagsraum sowie weitere sanitäre Anlagen auf. Baukörper und Klassenräume erhalten die gleiche Gestaltung und die gleiche technische Ausstattung, wie sie bereits im ersten Bauabschnitt realisiert wurde. Der Neubau fügt sich an die bestehenden Gebäude an und soll künftig nicht als Anbau erkennbar sein.
Um dem Campus-Charakter der Schule weiter Rechnung zu tragen, wird ein Schülercafé eingerichtet; auf diese Weise werden die Verpflegungsmöglichkeiten erweitert und dezentralisiert. Ein Mehrzweckraum steht den Schülern während der Studierzeit für stilles Arbeiten zur Verfügung. Er dient daneben für schulinterne Fortbildungen und für Elternversammlungen; auch Lehrerkonferenzen können dort stattfinden. Der große Prüfungs-/Ganztagsraum wird als abgeschirmter Saal etwa für Abiturprüfungen genutzt. Der Ruheraum bietet eine Rückzugsmöglichkeit. Der im Oktober 2016 vom Gemeinderat beschlossene Kostenrahmen von 21,78 Millionen Euro wird eingehalten werden.