Grünwald:Abschied von der Traglufthalle

Flüchtlinge aus Wörnbrunn ziehen in andere Unterkünfte

Die Traglufthalle im Grünwalder Ortsteil Wörnbrunn ist Geschichte. Etwa 50 der zuletzt etwas mehr als 100 Bewohner der Bleibe wurden in den vergangenen Tagen auf feste Unterkünfte im Landkreis verteilt; 60 Schutzsuchende kommen vorübergehend in der noch bestehenden Traglufthalle in Unterhaching unter. Die Ehrenamtlichen im Helferkreis Grünwald verabschiedeten sich mit einem Fest von den Bewohnern und den Mitarbeitern des Sozialdienstes in Wörnbrunn.

Nach und nach geht die Zeit der Traglufthallen im Landkreis zu Ende. Damit löst Landrat Christoph Göbel (CSU) ein Versprechen ein, das er den betroffenen Kommunen gegeben hat: Die Hallen werden abgebaut, wenn sie als Übergangslösungen nicht mehr benötigt werden, spätestens aber nach zwölf Monaten. Derzeit sind noch drei Traglufthallen des Landkreises in Haar, Unterhaching und Unterföhring in Betrieb. Hinzu kommen zwei kleinere solche Hallen der Regierung von Oberbayern ebenfalls in Unterhaching, die als Notaufnahmeeinrichtungen genutzt werden.

An seiner Prognose für die Zahl der unterzubringenden Asylbewerber hält der Landkreis fest und geht von 6000 Menschen bis zum Ende des Jahres aus. Derzeit leben in den 29 Kommunen des Kreises etwas mehr als 4000 Asylbewerber; hinzu kommen noch etwas mehr als 300 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Die meisten davon leben in Hohenbrunn und auf der Burg Schwaneck in Pullach.

© SZ vom 24.11.2016 / müh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: