Grasbrunn:Leuchtendes Beispiel

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Gemeinde rüstet Straßenlampen auf LED-Module um

Den Grasbrunnern wird künftig in einigen Straßen ein stromsparendes Licht aufgehen. Der Verkehrsausschuss des Gemeinderats hat beschlossen, 17 Plätze und Straßenzüge mit LED-Leuchten auszustatten. Das entspricht etwa zwölf Prozent des Straßenbeleuchtungsnetzes und soll den Strombedarf um 7,3 Prozent senken, wie die Gemeinde mitteilt. Die Umrüstungskosten werden auf 26 330 Euro beziffert. Zur Probe wird zunächst die Leuchte vor dem Rathaus und eine Leuchte an der Gartenstraße 2 vor der Unterführung unter der B 304 in Neukeferloh umgerüstet werden. Die anderen Straßenzüge folgen dann sukzessive.

Anlass für die Gemeinde, ihre Beleuchtung zu überprüfen, ist der Ortsleitbildprozess, wonach Grasbrunn Vorbild beim Energiesparen sein möchte. Deswegen bekam die Bayernwerk AG den Auftrag, das Beleuchtungssystem der Gemeinde, dessen Eigentümer die Bayernwerke sind, auf Einsparpotenzial hin zu überprüfen. Nach genauer Untersuchung der einzelnen Straßenzüge kam der Vorschlag, von Natriumdampf-Lampen auf LED-Module zu wechseln. Die LED-Technik habe verschiedene Vorteile: Sie leuchtet gut aus und helfe, Gefahrenquellen frühzeitig zu erkennen, sie sei umweltfreundlich, spare Energie und werde ohne gesundheitsgefährdende Stoffe hergestellt und zu guter Letzt emittiere sie auch keine UV- oder Infrarotstrahlung, was die nachtaktiven Insekten schone. Für die Gemeinde habe es zudem den Vorteil, dass die Lampen wartungsfreundlich seien und über eine lange Lebensdauer verfügten.

Alles überzeugende Argumente, weshalb der Verkehrsausschuss im Dezember beschlossen hat, den Auftrag zur Umrüstung an die Bayernwerk AG zu vergeben. Grasbrunn erwartet sich eine Energieeinsparung von 14092 Kilowattstunden pro Jahr, der CO₂-Ausstoß pro Jahr verringere sich um zirka neun Tonnen. Die Gemeinde Grasbrunn rechnet nach eigenen Angaben damit, dass sich die Kosten der Umrüstung in neuneinhalb Jahren amortisiert haben werden - wenn der Strompreis so bleibt, wie er derzeit ist.

© SZ vom 17.02.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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