Die Nachbarschaftshilfe Garching bekommt auch für das Schuljahr 2015/2016 wieder einen Zuschuss für ihre Mittagsbetreuung an den Grundschulen Ost und West. Der Hauptausschuss genehmigte einstimmig, 104 300 Euro auszubezahlen. Der Monatsbeitrag für die Eltern wird sich von 44 auf 55 Euro erhöhen. Die Verwaltung hatte in der Vorlage nachgerechnet, dass ein entsprechender Hortplatz bei der Stadt für eine Buchungszeit von zwei bis drei Stunden 76 Euro kosten würde. Ob die Nachbarschaftshilfe den vollen Betrag brauchen werde, sei noch unklar, es werde erst hinterher abgerechnet, erklärte Kämmerer Heiko Jänich. Absehbar sei auch noch nicht, wie der Bedarf an der Grundschule West ausfallen werde, da dort die Nachfrage wegen der Ganztagsklassen geringer ausfalle als an der Grundschule Ost.
In diesem Zusammenhang wies Bürgermeister Dietmar Gruchmann (SPD) auf ein Ungleichgewicht der beiden Grundschulen hin, weil es an der Grundschule Ost eng werden könnte. "Die eine Schule hat Raum und Lehrerkapazitäten, und bei der anderen kommt ein Schüler mehr und es passt nicht mehr." Er informierte die Stadträte, dass bereits Besprechungen wegen einer möglichen Sprengeländerung für das Schuljahr 2016/2017 stattgefunden hätten, als mögliche neue Grenze käme der Auweg in Frage. Damit könnten die Klassenstärken wohl so verändert werden, dass es für beide Schulen passe. Außerdem verhandle die Stadt über einen Grundstückstausch, "damit wir da rechtlich gesicherte Zustände haben, falls wir Container aufstellen müssen", sagte der Bürgermeister. Langfristig ist in Garching eine dritte Grundschule in der Kommunikationszone geplant. Doch sollte der Platz schon vorher in der Grundschule Ost nicht mehr reichen, will die Stadt vorbereitet sein. "Wir wollen uns mehrere Möglichkeiten offenhalten", erläuterte Helmuth Kammerer, Leiter des Ordnungsamts und zuständig für Schulangelegenheiten. Falls zusätzliche Klassenräume in Containern geschaffen werden müssten, würde es sich allenfalls um eine temporäre Lösung handeln.