Garching:Mehr als Wärme

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Ein außergewöhnliches Gebäude, ein neues Konzept. (Foto: EWG)

Energie-Wende-Garching und Südsternwarte schließen Kooperationsvertrag

Die Energie-Wende-Garching (EWG) weitet ihr Geschäftsfeld auf dem Forschungscampus aus. Die Eso (European Southern Observatory / Europäische Südsternwarte) in Garching ist schon seit längerem Fernwärme-Kunde der EWG. Nun soll bald auch der beeindruckende Neubau der Eso Supernova mit der ökologischen Fernwärme versorgt werden. Die Supernova ist das neue Planetarium mit Besucherzentrum, das Ende nächsten Jahr eröffnet werden soll.

Hierfür wurde in der vergangenen Woche von beiden Seiten neben den Fernwärme-Lieferverträgen für die Supernova und das Bestandsgebäude auch der erste Partnerschaftsvertrag unterschrieben, der die intensive Zusammenarbeit in der Öffentlichkeitsarbeit besiegeln soll. Beide Kooperations-Partner profitierten dabei von der bevorzugten Nutzung der Logos und Corporate Identity bei öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen, teilt die EWG mit, so beispielsweise bei Pressemitteilungen, auf der Homepage oder bei der Korrespondenz. Die EWG, deren Gesellschafter die Bayernwerk AG und die Stadt Garching sind, wird zusätzlich Räumlichkeiten der Supernova für Veranstaltungen nutzen dürfen, wie etwa das digitale Fulldome-Planetarium.

Die Supernova ist eine Schenkung der Klaus Tschira Stiftung. Dieses technisch gut ausgerüstete astronomische Zentrum werde Astronomie mit Ausstellungen und Planetariumsvorführungen erfahrbar machen. Es soll der Öffentlichkeit die Faszination für Astronomie vermitteln und seinen Besuchern ein einzigartiges Erlebnis bieten, wobei besonders auch junge Besucher angesprochen werden sollen. So wird es spezielle Programme für Kinder und Schulklassen geben. Die Eso rechnet mit 50 000 bis 200 000 Besuchern im Jahr.

Karlheinz Denner und Christian Nolte, die beiden Geschäftsführer der EWG, bezeichneten das neue Projekt als ein "herausragendes Beispiel für die Kombination aus Ökologie und Forschungsexzellenz". Zumal die Supernova mit Wasser beheizt werden wird, das zuvor schon einmal in anderen Gebäuden genutzt wurde. Diese spezielle Form der Rücklaufversorgung entspricht der Vision der EWG für das geplante Baugebiet Kommunikationszentrum, wie Nolte betonte. Auch dort soll diese neue Technik zum Einsatz kommen.

© SZ vom 20.05.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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