Garching:Bad für Schule und Uni

Lesezeit: 1 min

TU-Präsident erwägt Beteiligung an Lehrschwimmbecken

Die Technische Universität könnte sich an dem geplanten Schwimmbad in Garching beteiligen. "Ich versuche, Stiftungsmittel zu bekommen", sagte TU-Präsident Wolfgang Herrmann kürzlich auf Nachfrage der Grünen Ingrid Wundrak im Garchinger Stadtrat. Wer das Bad dann betreibe, müsse man sehen. Aber wenn die TU es nicht nur für ihre Studenten nutzt, sondern auch den Garchingern öffnet, "dann wäre es ein schönes Zeichen der Verbindung", sagte Herrmann.

Seit über die neue Grundschule Nord im Baugebiet Kommunikationszone diskutiert wird, ist auch das Schwimmbad ein Thema. Minimalkonsens sei ein Lehrschwimmbecken, erklärte Bürgermeister Dietmar Gruchmann (SPD), der kurz vom ersten Treffen des extra eingerichteten Arbeitskreises zum Schwimmbad berichtete. Auch größere Projekte, wie etwa ein Spaßbad, finanziert von einem Investor, waren immer wieder gefordert worden, unter anderem von den Bürgern für Garching. Doch so ein großes Bad würde nicht auf das dafür vorgesehene Grundstück in der Kommunikationszone passen, da die Zahl der Stellplätze nicht ausreichen würde. Die Bürger für Garching hatten deswegen gefordert, nach Alternativgrundstücken zu suchen, um sie einem Investor anbieten zu können. Im Zusammenhang mit der Schulplanung hatten die Grünen nun wieder gefordert, wenigstens ein Lehrschwimmbecken in den Raumplan mitaufzunehmen. Der Bürgermeister hatte das abgelehnt, weil es für die Schule dann sehr eng werde, vor allem, wenn man sich die Möglichkeit einer späteren Erweiterung nicht verbauen wollte. Schließlich gebe es das eigens für ein Schwimmbad vorgesehene Grundstück gleich daneben, sagte Gruchmann. Die Befürchtung der Grünen lautete jedoch: Wenn man das große Schwimmbad nicht bekomme, habe man am Ende gar nichts.

Welche Art von Bad in Garching gebaut werden wird, ist tatsächlich noch offen. TU-Präsident Herrmann erläuterte im Stadtrat, dass die Sportstudenten gerade neue Sportstätten am Olympiagelände bekommen. "Nur ein Schwimmbad ist keines dabei." Er betonte noch einmal, dass Garching "zentraler Standort" der TU sei, immerhin wären dort bald 20 000 Studenten am Campus unterwegs. Seiner Meinung nach würde ein Schwimmbad in die Kommunikationszone gehören und Ziel sei es, das Geld dafür einzusammeln. "Wir haben schon so viel Geld zusammengekratzt", sagte Herrmann, "da werden wir das vielleicht auch noch hinkriegen". Immerhin feiere die TU ja auch ihr Jubiläumsjahr. Kein Zeitpunkt sei so günstig für Stiftungen, sich einzubringen, wie dieses Jahr, sagte Herrmann.

© SZ vom 08.05.2018 / pa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: