Viel Aufregung und ein Happy End: So erleichtert dürften viele Eltern selten den Feldkirchener Sitzungssaal verlassen haben wie am Donnerstagabend. Die Gemeinderäte und die Caritas hatten sie von einer großen Sorge befreit. Für 17 Kinder hatte es zunächst keinen Nachmittagsbetreuungsplatz mehr in der Gemeinde gegeben.
Nach einem Notfallkonzept der Caritasverantwortlichen, einer einstimmigen Entscheidung des Gemeinderats und der nötigen Genehmigungen durch das Kreisjugendamt München darf der Lagerraum im Untergeschoss des Kinderhorts St. Jakob nun zu einem pädagogischen Mehrzweckraum umgebaut werden. Auf diese Weise wird das Platzproblem in der Gemeinde behoben: Bislang betreut der Kinderhort in seinem Haus an der Raiffeisenstraße etwa 140 Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse. Nach den Umbauten soll der zusätzliche Raum vom ersten Januar an eine Erweiterung der Betriebserlaubnis auf 160 Plätze erlauben. Als provisorische Lösung können von September bis Dezember 154 Kinder in den bisherigen Räumen betreut werden. Die Betreuung übernimmt wie bisher die Caritas.
Dies sei in seinen Augen eine optimale Lösung des Problems, erklärte der Zweite Bürgermeister Andreas Janson (Unabhängige Wählervereinigung), und noch dazu eine kostengünstige. Für den Umbau des Lagerraums rechnet die Gemeinde mit Baukosten von gut 51 000 Euro zuzüglich der Planungskosten von etwa 20 Prozent des Betrags.