Feldkirchen:Fünf Häuser um einen Hof

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Im Gewerbegebiet Ost in Feldkirchen entstehen 80 Wohnungen

Von Nadja Tausche, Feldkirchen

Auf dem Grundstück an der Hohenlindner Straße 31 im Feldkirchner Gewerbegebiet Ost soll ein Gebäudekomplex mit rund 80 neuen Wohnungen entstehen. In der jüngsten Gemeinderatssitzung stellte Architekt Werner Zeitler den Bebauungsentwurf für die Gebäude zum ersten Mal öffentlich vor: Die Zwei-, Drei- und Vierzimmerwohnungen sollen in fünf Einzelgebäuden untergebracht werden, angeordnet um einen Innenhof in der Mitte.

Damit unterscheidet sich der Entwurf von dem vorangegangenen Vorschlag, den die Grundstückseigentümer in einer nichtöffentlichen Sitzung Anfang August vorgestellt hatten. Ursprünglich waren sieben statt fünf einzelnen Gebäuden geplant, eine gemeinsam genutzte Freifläche gab es nicht. Das stieß bei den Gemeinderäten auf Kritik, das Architekturbüro setzte sich noch einmal an die Pläne. "Wir sind der Meinung, dass die Gebäude jetzt immer noch von überschaubarer Größe sind und noch dazu einen zentralen Platz haben", erklärt Architekt Zeitler. Dieser könne zum Beispiel für einen Spielplatz genutzt werden. Auch die Abstände der Gebäude zueinander wurden auf Forderung des Gemeinderats überarbeitet. Jetzt werden alle Abstandsflächen vollständig eingehalten. Außerdem fällt die Feuerwehrzufahrt weg, weil die Feuerwehrrettung über den zentralen Platz erfolgen kann, wie Architekt Zeitler erklärte. Ein anderer Kritikpunkt in der Sitzung im August seien die Einfahrten gewesen, deshalb gebe es statt vier Einfahrten jetzt nur noch eine gebündelte Einfahrt. Insgesamt zehn bis 15 Meter hoch sollen die Gebäude werden, die Aufteilung der Wohnungen ist noch offen. Bei einer Variante haben mehrere kleinere Wohnungen Platz, mit geschätzt 35 bis 45 Quadratmetern rechnen die Planer für eine Zwei-Zimmer-Wohnung. Bei der zweiten Variante entstehen weniger Wohnungen, die dafür größer sind: Drei-Zimmer-Wohnungen mit 75 bis 90 Quadratmetern und Vier-Zimmer-Wohnungen mit etwa 90 bis 105 Quadratmetern. "Es ist durchaus ein Mix an Wohnungsgrößen", so Zeitler.

Bei den Gemeinderäten kommt der neue Entwurf gut an. Vor allem die Freifläche in der Mitte der Gebäude findet Zuspruch sowie die Tatsache, dass die Baumreihen am Rande des Grundstücks zu einem großen Teil erhalten bleiben. Mehrere Nachfragen stellen die Gemeinderäte zum Thema Parkplätze. So seien sieben Besucherparkplätze bei 83 Wohnungen recht knapp bemessen. Das seien aber nur die oberirdischen Stellplätze, erklärt Zeitler. Zu den 134 Stellplätzen der Tiefgarage zählen auch Stellplätze für Besucher. Ebenso höre sich 83 Fahrradstellplätze zwar wenig an, dazu kommen aber dem Architekten zufolge noch die Unterstellmöglichkeiten in den Hauseingängen. Die Planungen werden wie vorgestellt weiterverfolgt, allerdings sollen die Bäume weitestgehend erhalten bleiben sowie, falls möglich, weitere oberirdische Parkplätze geschaffen werden.

© SZ vom 21.11.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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