Feldkirchen:Bereit für die neue Sporthalle

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Der Gemeinderat Feldkirchen billigt den Entwurf, will an den Geräten aber sparen

Von Franziska Dürmeier, Feldkirchen

Der Startschuss für den Neubau der Dreifach-Sporthalle an der Feldkirchner Olympiastraße 1 ist gefallen. Der Gemeinderat hat der Entwurfsplanung in der Sitzung am Donnerstagabend einstimmig sein Plazet gegeben. Seit dem Vorentwurf vom Mai wurden Teile der Planung konkretisiert, etwa der Eingangsbereich oder die Gestaltung des Vorplatzes.

Diskussionspunkt waren im Gremium vor der Abstimmung vor allem die Mehrkosten. Der ursprünglich festgelegte Rahmen von 8,2 Millionen Euro wurde in der aktuellen Planung der Architekten um etwa 27 000 Euro überschritten. Grund dafür sind laut Architekt Marcus Vollmann vor allem die Kosten der Außenanlagen. Um sich an die anfängliche Schätzung zu halten, will der Gemeinderat bei den Sportgeräten sparen.

"Feste Bauteile müssen wir jetzt einplanen", sagte Bürgermeister Werner van der Weck (SPD), "aber Sportgeräte muss man nicht sofort einbeziehen". Eine spätere Anschaffung würde reichen. Dabei ginge es vor allem um außergewöhnliche Geräte im Gymnastikbereich, etwa ein Multimotion-Gerät, das etwa 50 000 bis 60 000 Euro kosten solle. Standardmäßige Geräte sollen enthalten bleiben, sagte der Bürgermeister.

Laut Entwurf ist die Halle in mehrere Baukörper unterteilt. Der Eingangsbereich besteht aus grauem Beton, in den ein blauer Kasten eingelassen wird. Der größte Baukörper, in der sich die Halle befindet, besteht aus hellem Holz. Die Nordseite soll an den Außenseiten verglast werden. Warum die Entscheidung für den Eingangsbereich auf Beton fiel und nicht etwa auf Glas, liegt vor allem an der Beschaffenheit des Materials: Beton sei besser herzustellen, erklärte Architektin Silvia Worbis in der Sitzung. Vollmann ergänzte, dass Beton robuster und widerstandsfähiger sei und kaum einer Wartung bedarf.

Die Halle ist über einen Vorplatz im Südosten zugänglich, im Osten befinden sich Parkplätze, im Norden, Westen und Südwesten grenzt das Gebäude an eine Grünfläche. Im Inneren dominiert ebenfalls eine helle Holzoptik in Birke. Der flächenelastische Boden ist dunkelblau, an den oberen Beton-Seitenwänden sollen grüne Akzente Farbe hineinbringen.

Noch in diesem Monat soll der Entwurf beim Landratsamt eingereicht werden. Auch die Ausschreibung soll bald beginnen. Ende 2016 kann mit der Baugenehmigung gerechnet werden, bis Sommer 2018 soll die neue Halle in Feldkirchen schließlich stehen. "Es sind viele gute Ideen eingeflossen", sagte van der Weck. Das sei eine sehr gute Grundlage, um endlich eine "respektable, schöne Sporthalle zu erreichten".

© SZ vom 13.08.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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