Aying:Kostenlose Menüs für Senioren

Der Malteser Hilfsdienst bietet Mahlzeiten-Patenschaft an

Vielen Senioren reicht ihre Rente nicht zum Leben. Sie sind von Altersarmut betroffen. Diese Not ist nicht mehr ausschließlich ein Problem der Großstädte, die Armut ist auch in den Gemeinden im Landkreis präsent. Um diesem Problem entgegenzuwirken, haben die Malteser im Südosten des Landkreises ihr soziales Projekt der Mahlzeiten-Patenschaften ins Leben gerufen. Bedürftigen Bürgern werden im Zuge dessen kostenlose Mittagsmenüs über den Zeitraum von einem Jahr geschenkt. Das Projekt gibt es nun auch für die Gemeinde Aying.

"Viele Menschen schämen sich für ihre Situation", berichtet Dieter Wünsche, Bezirksgeschäftsführer der Malteser München. "Wir Malteser möchten ältere Menschen in Not dazu ermutigen, unsere Unterstützung anzunehmen", sagt Wünsche. Denn Armut sei keine Schande. Bedürftigkeit oder Altersarmut können sich aus verschiedenen Gründen über Jahre hinweg entwickeln. Eine Mahlzeiten-Patenschaft kann jeder beantragen, der über 75 Jahre alt oder aufgrund von Krankheit oder Behinderung beeinträchtigt ist. Außerdem muss gelten: Der Antragsteller bezieht Sozialhilfe oder Grundsicherung, hat einen Berechtigungsschein für die Tafel, eine Sozialcard oder aber nach Abzug der Miete weniger als 550 Euro zum Leben. Derzeit haben die Malteser vier Patenschaften für bedürftige Ayinger übernommen. Wer eine Patenschaft beantragen möchte, kann sich an die Bezirksgeschäftsstelle der Malteser, Bahnhofstraße 2a, in Gräfelfing wenden. Telefon: 089/858 08 00.

© SZ vom 20.07.2017 / Sdm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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