Ausstellung:Strizzis und Lackln

(Foto: Veranstalter)

Bayernbilder existieren viele. Uhren, die anders gehen, Lederhosen, Bierdimpfelei, Wilderer, Schuhplattler und Fensterln, aber auf der anderen Seite gibt es auch die viel gerühmte Liberalitas Bavariae und das charmante italienische Flair. Dabei ist das Bild keineswegs einheitlich, denn als München sich zur Großstadt entwickelte, galt es als chic, sich über die Landbevölkerung mit ihren Traditionen lustig zu machen und sie als "gscherte Lackln" zu diffamieren. Die Ausstellung "Strizzis, Lackln, Goaßlschnalzer" im Ismaninger Schlossmuseum stellt diese Bayernbilder vor, die sich aus dem "bayerischen Selbstverständnis", aber auch aus der Polarität Stadt-Land ergaben. Sie geht der Frage nach: Was macht diesen Mythos Bayern aus? Wie präsentieren sich die Bayern und wie werden sie von Touristen und Zugezogenen wahrgenommen, welche Vorurteile werden so transportiert? Die Ausstellung ist begrenzt auf Oberbayern, die Gebirgsgegenden und das Alpenvorland, zeitlich auf das ausgehende 19. Jahrhunderts, in dem alle diese Klischees angelegt wurden. Ergänzt wird sie durch eine Sonderschau zur Geschichte der Ismaninger Trachtenvereine. Zu sehen ist die Ausstellung noch bis zum 30. September jeweils Dienstag bis Sonntag von 14.30 bis 17 Uhr.

© SZ vom 02.06.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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