Aschheim:Post plant Umzug nach Aschheim

Abteilungen sollen aus München an den Einstein-Ring verlegt werden

Die Deutsche Post wird voraussichtlich 2018 einige Verwaltungsabteilungen in das Dornacher Gewerbegebiet am Einstein-Ring verlegen. Nach SZ-Informationen plant der Konzern, das frühere Gebäude der Oberpostdirektion an der Wredestraße nahe der Hackerbrücke zu räumen. Die Abteilungen, für die bislang dort noch rund 300 Mitarbeiter beschäftigt waren, sollen zu einem großen Teil in den Landkreis München verlagert werden. Es handelt sich dem Vernehmen nach um interne Verwaltungsabteilungen ohne Publikumsverkehr. Die Post kommentiert dies nicht, in Aschheim werden aber entsprechende Gespräche bestätigt.

Bürgermeister Thomas Glashauser (CSU) verweist zwar auf die Grundstücksbesitzer im Dornacher Gewerbegebiet. Er bestätigt aber, dass die Deutsche Post sich nach einem barrierefreien S-Bahn-Zugang erkundigt habe. Natürlich sei die Gemeinde froh, wenn bei 30 Prozent Leerstand in diesem Gewerbegebiet sich Interessenten meldeten.

Durch die Post könnte der Leerstand wohl ab März 2018 gelindert werden. Wobei der geplante Umzug in der Belegschaft offenbar auf wenig Begeisterung stößt: Mehrere Mitarbeiter hätten angekündigt, nicht mit nach Aschheim gehen zu wollen. Ein Umzug bleibt dafür den rund 1100 Mitarbeitern des Briefverteilzentrums erspart. Das bleibt in der Paketposthalle in Neuhausen und wird nicht, wie 2015 überlegt worden war, nach Germering verlagert. Damit scheidet die Halle als Standort für einen Interims-Konzertsaal der Münchner Philharmoniker aus. Auch der könnte nun im Osten von München entstehen, auf einem städtischen Grundstück zwischen Olof-Palme- und Graf-zu-Castell-Straße in der Messestadt Riem. Eine Entscheidung fällt wohl im Herbst.

© SZ vom 16.03.2017 / kc, gjba - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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