Bis auf Weiteres wird es keine Verkaufsstelle der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) am Pronnerplatz nahe der Landsberger Straße geben. Mehrfach wurde ein entsprechendes Angebot entlang der kleinen Ladenzeile von älteren Laimer Bürgern gefordert, da ihnen der Weg zu den nächsten Automaten zu weit ist und sie zuweilen Schwierigkeiten haben, Tickets im fahrenden Bus zu lösen. Den neuerlichen Wunsch hat nun ein Vertreter der MVG abgelehnt - als wirtschaftlich handelndes Unternehmen, so ließ es der Mitarbeiter den Bezirksausschuss Laim schriftlich wissen, müsse man sich mit der Einrichtung von Verkaufsstellen auf stark frequentierte Standorte konzentrieren. Überdies gebe es "in unmittelbarer Nähe zum Pronnerplatz" mehrere Möglichkeiten, Fahrkarten zu kaufen: 850 Meter entfernt an der Fürstenrieder Straße, am 950 Meter entfernten Willibaldplatz und schließlich in 550 Metern Entfernung am S-Bahnhof Laim. Diejenigen, die diese Wege zu Fuß nicht bewältigen könnten, sollten direkt vom Pronnerplatz mit dem 132er-Bus Richtung "Implerstraße" eine Station weiter zum S-Bahnhof fahren.
"Wir sollten das nicht einfach so hinnehmen", meldete sich SPD-Fraktionssprecherin Martha Mertens im Bezirksausschuss zu Wort, "warum kann man das für die vielen älteren Leute der Gegend nicht einrichten?" Der Bezirksausschuss will nun bei der MVG noch einmal nachhaken, denn: "Vielleicht gibt es ja noch andere Kriterien dafür, so eine Stelle einzurichten", hofft Martha Mertens.