Das war's nun endlich mit der ehemaligen Heimstatt der "Siglkids". Stück für Stück haben die Bagger in den letzten Tagen von den Kindergarten-Pavillons an der Siglstraße abgebissen, bis nichts mehr da war. Damit beginnt nun auch öffentlich sichtbar, was bisher nur auf den Papieren der Planer zu sehen war: die große Umgestaltung der Wiese an der Laimer Sigl- und Brantstraße. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gewofag stellt hier eine Wohnsiedlung mit insgesamt 105 geförderten Appartements aufs Feld. Dazu gesellen sich zwei große Kindertageseinrichtungen mit Krippe, Kindergarten und Hort für 200 Buben und Mädchen. Im Idealfall, stellen die Bauherren in Aussicht, könnte das Areal Ende 2017 bezugsfertig sein.
Erst dann dürfen auch die aus ihrem alten Domizil vertriebenen "Siglkids", beziehungsweise deren Nachfolger, wieder zurückziehen aufs alte Terrain. Durch den Umbau sind die 50 jungen Laimer aus den beiden Kindergarten-Pavillons samt ihrer Eltern gezwungen, auf Wanderschaft zu gehen und täglich eine relativ weite Strecke zwischen ihrem Zuhause und der Übergangs-Kita zurückzulegen. Sie sind zunächst in Containern an der Grundschule Camerloherstraße untergebracht. Von dorthin geht's noch in diesem Jahr weiter in Provisorien an der Zschokkestraße, die ebenfalls gerade gebaut werden.
Währenddessen wird an der Sigl- und Brantstraße ebenfalls kräftig gebuddelt. Hier entstehen städtebaulich gesehen zwei Karrees. Zwischen den Neubauten und den Kleingärten im Süden zieht sich ein grünes Band mit öffentlichem Fußweg von der Sigl- zur Walter-Scott-Straße. Zugang zur Tiefgarage des künftig fünfstöckigen Gesamtkomplexes ist die Siglstraße. Für die heimgekehrten Siglkids gibt's außerdem reichlich Spielfläche.